Stimmen zum Österreich-GP
Leclerc atmet nach Pedal-Schock auf, Verstappen meckert über Reifen

Ein sicher geglaubter Sieg wird doch noch zur Zitterpartie. Charles Leclerc beschreibt seine Pedal-Probleme, Max Verstappen hadert mit den Reifen und Lewis Hamilton lobt seine Boxen-Crew. Währenddessen freut sich Mick Schumacher über die beste Karriereleistung in der Formel 1. Sebastian Vettel ist nach einer weiteren Kollision einfach nur bedient. Die Stimmen zum Rennen in Österreich.
Charles Leclerc (Ferrari/1.)
„Es war ein gutes Rennen. Die Pace war da. Am Anfang war es ein guter Kampf mit Max. Am Ende war es unglaublich schwierig, ich hatte Probleme mit dem Gaspedal. In langsamen Abschnitten hatte ich nur 20 Prozent des Pedals. Es hat sich komisch angefühlt. Zuerst beim Durchtreten, dann kam es nicht mehr zurück.
Diesen Sieg habe ich wirklich gebraucht, die letzten 5 Rennen waren schwierig. Wir haben gezeigt, dass wir Pace im Auto haben.“
Max Verstappen (Red Bull/2.)
„Es war ein schwieriger Tag, wir hatten einige Probleme mit den Reifen. Es ging dann besser mit der neuen Mischung. Trotzdem hatten wir immer Probleme. Ein guter Kampf mit Charles. Der 2. Platz war trotzdem ein gutes Ergebnis an einem schwierigen Tag.
Es ist toll, so viel Fans zu sehen, Leider konnte ich ihnen heute nicht den Sieg schenken. Der Zweikampf mit Charles wird weitergehen.“
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Lewis Hamilton (Mercedes/3.)
„Ein unglaubliches Publikum. Ich habe das Ergebnis nicht erwartet, vorgestern und gestern lief es nicht so gut. Wir haben gute Punkte fürs Team eingefahren. Es war ein hartes Wochenende.
Ich möchte mich bedanken bei den Frauen und Männern in der Garage. Sie haben das Auto wiederaufgebaut. Ich hatte am Samstag ein neues Auto. Wir haben einige Fortschritte gemacht, so müssen wir weitermachen.“
Mick Schumacher (Haas/6.)
„Ja bin rundum zufrieden. Ich glaube, gestern haben wir Punkte liegen lassen. Mit der Performance, die wir zeigen, können wir in vielen Rennen Punkte sammeln.
Ich fühle mich sehr wohl. Am liebsten vorneweg. Aber da müssen wir noch warten. Wir haben ein Auto, mit dem wir kämpfen können und nicht allzu viel riskieren müssen, weil wir den Speed haben. Ich bin sehr happy mit dem Setup.“
Sebastian Vettel (Aston Martin/15.)
„Ich bin jetzt nicht wirklich erschöpft. War ein blöder Tag für uns. Am Anfang waren wir zu langsam. Ich weiß nicht, ob ich dann einen Schaden vom Trümmerteil hatte, ich habe mich dann vorgekämpft, bin leider wieder getroffen worden. War nicht viel, was ich machen konnte heute.“
Zu einer möglichen Aufgabe:
„Haben wir nicht diskutiert. Man weiß nie, was passiert. Ich kann ja nicht sehen, was für einen Schaden ich habe, sehe ja nicht den Frontflügel oder Unterboden.“
Carlos Sainz (Ferrari/ausgeschieden)
„Ja es war eigenartig. Ich sah, dass Marshalls kamen. um das Auto festzusetzen, habe das Feuer im Rückspiegel gesehen. Ich war überrascht, dass niemand schneller kam. Irgendwann bin ich aus dem Auto rausgesprungen, obwohl sich das Auto bewegt hat. Wir müssen sehen, was wir in der Zukunft besser machen können.“
Zum Ausfall:
„Natürlich nicht ideal, wir müssen die Probleme genau anschauen. Weil es uns viele Punkte gekostet hat. Wenn man ein schnelles Auto hat, das ausfällt wie heute, ist es mir lieber als ein langsames Auto, das nicht kaputt geht.“
Toto Wolff (Teamchef Mercedes)
„Wir haben wieder eine gute Race-Pace gehabt, wir waren zeitweise das zweitschnellste Team. Also es ist ein Hoffnungsschimmer. Paul Ricard sollte uns mehr liegen. Jetzt wo wir das Auto verstehen, können wir auch vermehrt Teile draufbauen. Mick ist super gefahren, gut verteidigt, aber immer auf der fairen Seite. Ein toller, junger Mann.“
Helmut Marko (Teamberater Red Bull)
„Nach der Überlegenheit am Freitag und Samstag kam das jetzt überraschend. Wir haben bei jedem Satz Reifen einen enormen Abbau gesehen. Genau beim letzten Reifen hat dann alles gepasst, da waren wir ja wieder schneller als Ferrari. Den zweiten Platz nehmen wir zufrieden hin, die schnellste Runde haben wir auch, also die Schadensbegrenzung ist im Rahmen des Möglichen. Aber wir müssen die Ursache für die Probleme finden.“ (msc/lde)
Quelle: F1, Sky