Sehen wir am Samstag jetzt reihenweise Unfälle?

Formel 1 ändert ihr Wochenend-Format: Mehr Attacke, mehr Rennaction!

ARCHIV - 09.07.2022, Österreich, Spielberg: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Österreich am Red Bull Ring, Sprint-Qualifying: Max Verstappen aus den Niederlanden (l) vom Team Red Bull in Aktion. Für Sprint-Wochenenden ändert die Formel 1 schon beim nächsten Rennen in Baku ihren Zeitplan. (zu dpa: «Formel 1 ändert Format bei Sprint-Wochenenden») Foto: Matthias Schrader/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Formel 1 reformiert ihren Zeitplan.
dpa, Matthias Schrader

Mitten in der Saison mixt die Formel 1 urplötzlich das Format des Rennwochenendes durch! Nein, das ist absolut kein April-Scherz. Schon am Wochenende in Baku gelten neue Regeln. Diese könnten für deutlich Lackaustausch zwischen den Rennern sorgen.

`"Shootout" kommt neu dazu, ödes Training fliegt raus

Im Mittelpunkt der Änderungen steht das Sprintrennen am Samstag. Der Ausgang dieses kleinen Rennens war seit der Einführung 2021 für die Startaufstellung des Grand Prix am Sonntag. Diese Bedeutung wird dem Sprint jetzt entzogen. Stattdessen ergibt das Qualifying am Freitag nun nicht das Grid für den Sprint, sondern das Hauptrennen am Sonntag. Letzteres bleibt derweil unangetastet.

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Statt eines zweiten Trainings vor dem Sprint gibt es am Samstag nun aber ein sogenanntes „Shootout“, das einem verkürzten Qualifying entspricht und die Startreihenfolge für den Sprint bestimmt.

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Ab jetzt volles Risiko im Sprint?

Was bedeutet diese Änderung nun für Fahrer und Zuschauer? Klar ist, dass die Trainingszeit noch einmal um eine Session verringert wird und die Fahrer noch früher unter Druck stehen, Leistung zu bringen. Dem Zuschauer sollte es aber mehr Entertainment bringen, vor allem der Sprint könnte durch die neuen Regeln aufgewertet werden. Nicht in sportlicher Hinsicht, aber in Sachen Unterhaltung. Ab sofort müssen die Fahrer im Sprint keine Rücksicht mehr auf den Sonntag nehmen, denn bei einem Unfall können sie nun weiterhin am Sonntag von der Position starten, die sie in der Qualifikation herausgefahren haben. Für den Sprint bedeutet das: Volles Risiko!

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Ganz in Stein gemeißelt ist das neue Format aber noch nicht. Die Königsklasse hat den Teams bis 1. August eine Frist gegeben, nach der bei Zustimmung der Rechteinhaber und mindestens fünf Rennställen die betreffenden Paragraphen noch angepasst werden dürfen. (lde)