1. Freies Training in Portimao
Portugal-GP: Bottas lässt Verstappen und Hamilton hinter sich

Valtteri Bottas hat den WM-Rivalen Lewis Hamilton und Max Verstappen zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Portugal die erste Bestzeit „geklaut“. Der Finne in Mercedes-Diensten raste im 1. Freien Training in 1:19,648 Minuten am schnellsten über die Achterbahnpiste von Portimao. Red-Bull-Pilot Verstappen belegte vor seinem Stall-Nachbarn Sergio Perez Rang 2 (+0,025 Sekunden), Hamilton wurde noch hinter Ferrari-Mann Charles Leclerc Fünfter (+0,319). Sebastian Vettel erregte nur als „Falschparker“ Aufsehen, Mick Schumacher gewann das Haas-Duell mal wieder souverän.
Kurios: Vettel parkt bei McLaren
Vettel, der in Portugal endlich mal wieder „ein sauberes Wochenende“ abliefern will, blieb in den ersten 60 Minuten zumindest auf der Strecke ohne Fehler. Nur in der Box war der F1-Veteran auf Abwegen, parkte zur allgemeinen Verwunderung auf einmal bei der orangen Konkurrenz von McLaren. "Ich habe mich schon gewundert, warum da niemand war“, funkte er.
Wirklich schnell war Vettel auf der Algarve-Piste nicht unterwegs. Nur Rang 16 (+1,757) für den viermaligen F1-Weltmeister – eine halbe Sekunde hinter Aston-Martin-Kollege Lance Stroll (11./+1,246).
Mazepin meckert nach Mick-Manöver
Eine grundsolide Leistung zeigte Formel-1-Rookie Mick Schumacher. Der 22-Jährige belegte Rang 18, hatte Haas-Rivale Nikita Mazepin (20.) einmal mehr klar im Griff.
2,2 Sekunden hinter Schumacher, keine vernünftige Runde zusammengebracht – da kann man schon mal meckern. Tat Mazepin dann auch. „Was zum **** macht der da?!“, fluchte der Russe im Team-Radio, als ihn Schumacher in Kurve 1 überholte. „Er ist auf zwei schnellen Runden“, funkte die Box zurück. „Hättet ihr mir ja sagen können“, moserte Mazepin weiter. „Ja, ich wusste nicht, dass er zwei schnelle Runs macht“, nahm der Renningenieur den Vorfall auf seine Kappe.
1. Training zum Portugal-GP - das Ergebnis
Verstappen hat Vibrationen
Apropos meckern. Das tat auch Verstappen. Der Holländer klagte über Vibrationen. „Unmöglich zu fahren“, kommentierte er seine schnellste Runde zehn Minuten vor Schluss – die aber nur 25 Tausendstel langsamer war als die Bottas-Bestzeit.
Die Zeiten der ersten Session sollten nicht überbewertet werden. McLaren etwa spulte laut Teamchef Andreas Seidl ganz nüchtern sein Programm ab, ging noch nicht auf Zeitenjagd. Ein Indiz, dass sich viele noch zurückhielten: George Russell schaffte es im Williams auf Platz 7.