Bei Flut nach Hurrikan "Ida"

Alligator beißt Mann Arm ab und tötet ihn

An alligator named Muja is seen in its enclosure in Belgrade's Zoo, Serbia, August 14, 2018. Muja is officially the oldest American alligator in the world living in captivity. He was brought to Belgrade from Germany in 1937, a year after the opening of the Zoo. Muja survived three bombings of Belgrade, the Second World War and all hardships the Zoo went through. REUTERS/Marko Djurica
In der Flut nach Hurrikan "Ida" wurde ein Mann von einem Alligator angegriffen (Symbolbild).
MDJ/ems, REUTERS, MARKO DJURICA

In den Fluten von Louisiana ist ein Mann (71) von einem Alligator angegriffen und wohl auch getötet worden. Die Frau des 71-jährigen wollte sofort Hilfe holen. Als sie zurückkam, war ihr Ehemann nicht mehr da.

Leiche nach Alligator-Angriff nicht geborgen

 August 30, 2021, Grand Isle, Louisiana, USA : A photo taken from US Coast Guard video on Monday shows damage in Grand Isle, Louisiana, after Hurricane Ida devastated the region. The US Coast Guard USCG conducted search and rescue operations. Hurricane Ida slammed into Louisiana as a Category 4 storm on Sunday, causing at least three deaths. About a million customers were left without power. Grand Isle USA - ZUMA 20210830_new_z03_020 Copyright: xUSCGxHeartlandx
Der Hurrikan "Ida" hat in Louisiana schwere Schäden angerichtet.
www.imago-images.de, imago images/ZUMA Wire, USCG Heartland via www.imago-images.de

Der Alligator war offenbar mit der Flut infolge des verheerenden Hurrikans "Ida" angespült worden, berichtet "USA Today". Die Ehefrau musste miterleben, wie das Reptil den 71-Jährigen in der Nähe der Stadt Slidell attackierte und ihm einen Arm abbiss.

Sie half ihrem Mann eine Treppe hinauf und machte sich auf die Suche nach Menschen, die helfen können. Doch sie sah ihn nie mehr wieder: Nach Angaben des Feuerwehrsprechers verschwand der Mann in den Fluten, seine Leiche wurde bisher nicht geborgen.

Alligatoren wagen sich bei Fluten in unbekannte Gebiete

Die Gemeindechefin des Jefferson Parish warnte vor den Gefahren durch Alligatoren in den Flutgebieten. "Hier gibt es viele Sümpfe und Alligatoren, das ist sehr gefährlich", sagte Cynthia Lee Sheng dem Sender CNN. Helfer und Anwohner sollten deshalb sehr vorsichtig sein.

Obwohl im Süden der USA schätzungsweise fünf Millionen Alligatoren leben, sind laut "USA Today" Angriffe durch die Reptilien während oder nach einem Hurrikan selten. Dennoch dürfe man die Gefahr nach einem Sturm nicht unterschätzen, vor allem in der Nähe von Gewässern, warnen Forscher. Durch die Flut wagten sich die Tiere in Gebiete, in denen sie normalerweise nicht anzutreffen seien.

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Hurrikan "Ida" in den USA: Hunderttausende Haushalte ohne Strom

 August 30, 2021, New Orleans, Louisiana, USA: A photo provided by Entergy Corp. shows downed power lines after Hurricane Ida devastated the region. New Orleans USA - ZUMA 20210830_new_z03_032 Copyright: xJSchwind/Entergyx
Hunderttausende Haushalte in Louisiana sind ohne Strom.
www.imago-images.de, imago images/ZUMA Wire, JSchwind/Entergy via www.imago-images.de

Nachdem Hurrikan "Ida" durch Louisiana gezogen war, haben Helfer hunderte Menschen aus den überschwemmten Gebieten gerettet. Dazu wurden Dutzende Boote, Hubschrauber und Spezialfahrzeuge eingesetzt. Für Aufräum- und Bergungsarbeiten wurden auch rund 5.000 Soldaten der Nationalgarde abgestellt.

Bislang gibt es zwei bestätigte Tote infolge des Sturms. Es wird allerdings befürchtet, dass die Opferzahl weiter steigen könnte. Hunderttausende Haushalte sind ohne Strom, darunter auch die Stadt New Orleans mit rund 400.000 Einwohnern. (bst)