Flughafen-Streik aktuellIn diesen Städten wird der Flugverkehr lahmgelegt

Reisende in Deutschland müssen sich erneut auf massive Beeinträchtigungen einstellen.
Nach dem mehrtägigen Bahn-Streik der Lokführer und dem für Freitag angekündigten Arbeitskampf im Nahverkehr will Verdi am Donnerstag nun auch den Flugverkehr weitgehend lahmlegen. In welchen Flughäfen gestreikt wird.
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Elf deutsche Flughäfen vom Streik betroffen

Die Gewerkschaft rief am Dienstag zu einem Streik der rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche an elf Airports auf. Die meisten sind in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig.

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Verdi begründete das Vorgehen mit stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).

Betroffen sind folgende Flughäfen:

  • Berlin

  • Bremen

  • Dresden

  • Düsseldorf

  • Erfurt

  • Frankfurt/Main

  • Hamburg

  • Hannover

  • Köln

  • Leipzig

  • Stuttgart

Als einzig großer Flughafen in Deutschland bleibt München von einem Warnstreik verschont.

Der Warnstreik dürfte den Betrieb an den jeweiligen Airports weitgehend lahmlegen. „Es läuft darauf hinaus, dass es keine Starts mit Passagierflügen gibt", hieß es bei einem der betroffenen Flughäfen.

Gewerkschaften legen im Januar Deutschland lahm

Der Flughafen Berlin-Brandenburg gab am Abend bekannt, dass aufgrund des angekündigten Warnstreiks am Donnerstag keine Abflüge möglich seien. Betroffene Fluggäste würden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu Umbuchungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu informieren. Ankünfte können ebenfalls betroffen sein. Ursprünglich waren für den Verkehrstag je rund 170 Starts und Landungen mit knapp 50.000 Passagieren geplant. Hannover will sogar alle Flüge streichen. „Es wird an diesem Tag kein regulärer Flugbetrieb stattfinden“, sagte eine Sprecherin des Flughafens am Mittwoch der dpa. Geplant waren 35 Starts und 34 Landungen.

Bereits 2023 hatte Verdi mit Streiks beim Sicherheitspersonal den Betrieb an vielen Flughäfen praktisch zum Erliegen gebracht.

Zu Wochenbeginn hatte Verdi bereits bundesweite Arbeitskämpfe im Nahverkehr für Freitag angekündigt. Von der Tarifrunde im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind über 130 kommunale Unternehmen und insgesamt rund 90.000 Beschäftigte in Städten und Landkreisen betroffen.

Lese-Tipp: Verdi-Warnstreiks im ÖPNV – diese Städte sind betroffen

Erst am Montagmorgen war ein mehrtägiger Streik der Lokführergewerkschaft GDL vorzeitig geendet. Die GDL und der Staatskonzern Deutsche Bahn wollen nun hinter verschlossenen Türen eine Lösung in ihrem bislang festgefahrenen Konflikt finden und die Verhandlungen wieder aufnehmen. Die Gewerkschaft will deshalb bis Anfang März nicht streiken. (rts/aze)