Angriff oder Unfall?

Transporter rast in Gay-Pride-Parade – ein Mensch stirbt

Gay Pride Florida
Beim Stonewall Pride Parade & Street Festival ist ein Transporter in eine Menschenmenge gerast.
Twitter/South Florida Sun Sentinel

Bei einer Gay-Pride-Parade im US-Bundesstaat Florida ist der Fahrer eines Kleintransporters in eine Menschenmenge gerast und hat einen Mann getötet. Ein weiterer Mann wurde verletzt; er soll außer Lebensgefahr sein. Nach Informationen des Senders ABC ist noch unklar, ob es sich um einen Angriff oder einen Unfall handelte.

Festival-Teilnehmer setzen sich für LGBT-Rechte ein

Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend kurz vor Beginn des Stonewall Pride Parade & Street Festivals in Wilton Manors nördlich von Fort Lauderdale. Die Teilnehmer der Parade setzen sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans-Menschen (LGBT) ein.

Lieferwagen raste auch auf Auto von Politikerin zu

Ein weißer Lieferwagen habe sich zunächst in die Festwagen bei der Parade eingereiht und dann beschleunigt, berichtet der Sender "Local 10 News". Nach Angaben des Bürgermeisters von Fort Lauderdale, Dean Trantalis, fuhr der Transporter auch auf das Cabrio der demokratischen Kongressabgeordneten Debbie Wasserman Schultz zu. Er verfehlte es aber "um Zentimeter" und raste dann durch ein Tor und in eine Gärtnerei.

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"Das ist ein Terroranschlag gegen die LGBT-Community", sagte Trantalis dem Sender. Dem Bürgermeister zufolge gibt es neben dem verletzten Mann eine weitere verletzte Person. Ihr Zustand sei stabil, erklärte Trantalis.

Der Lieferwagen-Fahrer wurde festgenommen. Gegenüber Zeugen soll er behauptet haben, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Die Parade wurde abgesagt, das Festival soll nach Auskunft der Organisatoren jedoch fortgesetzt werden. (bst)