FKK-Urlaub: Nackt-Camping bei Deutschen beliebt wie nie
Schwierigkeiten bei der Kleiderwahl und zu volle Koffer? Das kann Ihnen bei dieser Art von Urlaub nicht passieren. Nicht zuletzt wegen des dauerhaft guten Wetters liegen FKK-Ferien in diesem Sommer voll im Trend – bei über 30 Grad freut man sich über jedes Kleidungsstück, das man nicht anhat. Aber was macht das hüllenlose Camping noch so attraktiv?
Supersommer sorgt für Ansturm
Ursula und Günther Wunderlich sind FFK-Fans, wie sie im Buche stehen. Seit 20 Jahren verbringen sie ihren Sommer im Nacktbereich des Campingplatzes Halbendorfer See in Sachsen. Doch nicht nur bei Alteingesessenen ist so ein Urlaub ganz ohne Kleider beliebt, sondern auch bei jungen Familien. "Der Ansturm ist in diesem Jahr schon wesentlich größer, bedingt durch das super Wetter", so Platzbetreiber Lothar Ahr.
Die Vorzüge der Freikörperkultur, kurz FKK, liegen für Ursula auf der Hand: "Man spart einfach unheimlich an Kleidung, kann sich bewegen, ohne eingeengt zu sein und baden, ohne nasse Sachen ablegen zu müssen."
Schamgefühl ist fehl am Platz
Regeln gibt es dennoch: Fotografieren ist streng verboten und Spanner werden aus dem Verkehr gezogen. Schließlich geht es bei FKK um Entspannung und Freisein, nicht um Erotik. Schamgefühle sucht man bei den Nacktcampern demnach auch vergeblich: "Hier ist Jung und Alt, Dick und Dünn, Groß und Klein. Wenn man sich schämen würde, dürfte man hier nicht sein", sagt Ursula.
Übrigens: Kleiderlos urlauben ist nicht nur an deutschen Seen Trend. Laut "FAZ" ist Frankreich mit vier Millionen unbedeckten Gästen pro Jahr das FKK-Reiseziel Nummer eins.