Beim Abschied „ertrinkt sie“ in ihren Tränen„Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel erlebt Kriegs-Horror in Israel: Sie muss um ihren Freund bangen!

„Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel sitzt in einer Wohnung in Israel, als die Hamas das Land am Samstag überfällt. In der Zeitung Jüdische Allgemeine schildert sie den Horror, der sie auch ganz persönlich trifft: Sie muss um das Leben des Mannes bangen, den sie liebt!
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Andrea Kiewel weint um die Menschen, die „eiskalt abgeschlachtet werden“
„Ich weine um die Menschen, die eiskalt abgeschlachtet werden. Jawohl! Abgeschlachtet. Ich weine um die Geiseln, die in den Gazastreifen verschleppt werden. Die Bilder, auf denen ich schreiende, weinende Kinder sehe, noch im Schlafanzug und sich an ihre Eltern klammernd, sind unerträglich. Wenn so etwas geschieht, übersteht man das? Kann man das überhaupt überstehen?“, schreibt Andrea Kiewel in einem Live-Ticker, den sie für die Jüdische Allgemeine verfasst hat.
Die „Fernsehgarten“-Moderatorin lebt seit Jahren in Tel Aviv, wo auch ihr Partner zu Hause ist. Der Tag des Angriffs habe für sie harmlos begonnen. Andrea verstand zunächst nicht, wieso ihre Schwiegermutter in spe anrief und besorgt fragte: „Geht es dir gut?“ Dann fingen schon die Sirenen an zu heulen.
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Sirenen in Tel Aviv: Andrea Kiewel flüchtet sich in Schutzraum
Andrea Kiewel flüchtet sich mit ihrem Hund in den kleinen Schutzraum in ihrer Wohnung: „Er hat keine Tür. Es gab nie eine. Beim hektischen Schließen der Metallfensterläden bemerke ich, dass meine Hände zittern. Es liegt am Klang der Sirene. Dieser Ton. Er geht durch Mark und Bein. Tief ins Herz. Und er öffnet alle Schleusen. Ich weine.“
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Sie beschließt, ihrer Mutter in Deutschland, die noch schläft, nicht zu schreiben. Sie werde „von all dem noch früh genug aus den Nachrichten erfahren“.
Andrea Kiewel muss um das Leben ihres Freundes fürchten
Andreas Partner ist in den Krieg gezogen. „Noch gestern sangen und tanzten wir. Es ist absurd. Makaber. Unrealistisch“, beschreibt sie den Moment, als der ehemalige Elite-Soldat das T-Shirt gegen die kugelsichere Weste tauscht. „Er würde sein Leben für dieses, sein Land geben. Es ist in seiner DNA verankert. Ich liebe ihn unendlich dafür“, schreibt die Moderatorin in ihrem Live-Ticker. Beim Abschied „ertrinkt sie“ in ihren Tränen.
Sie weint aus Sorge um den Mann, den sie liebt. Aber auch wegen der Toten und Verletzten. „All das Leid. (...) Wie lange werde ich nichts von ihm hören? Bis er wieder zu mir zurückkommt, schlafe ich in seinem T-Shirt, welches er trug, bevor seine Augen von blau zu grau wechselten und er sich in einen Kämpfer verwandelte. Um den einzigen jüdischen Staat der Welt zu schützen: unser Israel!“
Im Video: Dramatischer Moment für RTL-Reporterin
Andrea Kiewel bedankt sich für Anteilnahme aus Deutschland
„Terroristen haben die Grenze zu Israel durchbrochen und töten in den Orten und Kibbuzim im Süden Frauen, Männer, Kinder, Soldaten. Sie nehmen Geiseln und rasen, Salven aus ihren Maschinengewehren schießend, durch die Straßen. Szenen wie aus Horrorfilmen. Ich finde keine Worte, die auch nur annähernd beschreiben können, was ich fühle. Mein Magen ist ein einziger Krampf. Ich zittere. Innerlich. Äußerlich. Ich weine“, beschreibt Andrea Kiewel ihre aktuelle Gemütslage.
Sie lese und verfolge die News „im Sekundentakt“ und könne dennoch nicht begreifen, was da gerade passiert. Sie bedankt sich für die „überwältigenden Anteilnahme“ aus Deutschland. (csp/rsa)