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Handyverbot für Kinder bis drei Jahre: Felix Neureuther legt sich mit Eltern an

Viele Kinder können mittlerweile besser mit einem Smartphone umgehen als ihre Eltern. Aber ist das wirklich richtig? Felix Neureuther (38) hat eine klare Meinung zu diesem Thema und sorgt aktuell für eine rege Diskussion im Netz. Mit seinem neustem Instagram-Post spaltet der ehemalige deutsche Skirennläufer die User - und genau darum soll es gehen: Smartphone-Verbot für Kleinkinder.
Digitale Medien sind für jeden frei zugänglich. Dass diese Entwicklung auch Gefahren mit sich bringt, ist nichts Neues. So fordern Kinderärzte für Kleinkinder bis zum Alter von drei Jahren ein Kinderzimmer ohne Smartphone, Tablet und Fernseher. Solche Geräte würden ein gesundes Aufwachsen behindern, erklärt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte zum "Safer Internet Day" am 7. Februar. Als zentrale Regel solle "Bildschirmfrei bis drei" gelten. Felix Neureuther dürfte wohl die Meinung der Ärzte teilen. Der Sohn von Olympiasiegerin Rosi Mittermaier (†72) postet den Ausschnitt eines kurzen Zeitungsartikels auf seinem Instagram-Kanal und versieht ihn mit einem erhobenen Hände-Emoji. Der ehemalige Wintersport-Star ist selbst Vater von drei jungen Kindern und engagiert sich mit seiner Stiftung für Kinder und ihre Bewegung, mit dem Ziel der Förderung der Bewegung und Gesundheit vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
Medienkonsum bei Kindern einschränken?
Doch ist ein striktes Smartphone-Verbot zeitgemäß? Zahlreiche Fans nahmen das als Einladung, ihre Meinung diesbezüglich kundzutun. "Ich bin froh, dass ich in der Jugend ohne Handy aufgewachsen bin", meint ein Follower. Ein andere Follower schreibt: "Alles richtig gemacht – beide Kinder kein Handy vor vollendetem 14. Lebensjahr!"
Gleichzeitig werden den Eltern, die ihren Kinder die Nutzung von digitalen Medien im jungen Alter erlauben, teils schwere Vorwürfe gemacht. "Da setzen sie Kinder in die Welt und wissen nichts mit ihnen anzufangen. Dann schnell das Tablet oder Handy dem Kind gegeben, da hat man seine Ruhe", meint ein weiterer Follower. "Weil die Eltern zu bequem sind ihren Kindern das zu vermitteln und sich mit ihnen zu beschäftigen, brauchen wir jetzt ein Gesetz", heißt es in der Kommentarspalte.
Im Video: Felix Neureuther will Kinder in Bewegung setzen
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Nicht alle scheinen mit dieser Ansicht einverstanden zu sein. Viele User fühlen sich angegriffen und unter Druck gesetzt. So argumentiert die Gegenseite: "Es gibt Eltern, vorwiegend Mütter, die komplett ausgelaugt sind, die nahezu alles geben, um Kind(er), Haushalt, Job, Management von allem unter einen Hut zu bekommen. (...) Weiß man denn, was diese Eltern bereits den ganzen Tag geleistet haben?" Eine Userin fordert: "Hören wir doch bitte endlich auf, andere Eltern zu verurteilen!" Auch eine Medienpädagogin teilt ihre Ansicht der Dinge: "Unsere Zukunft ist digital, daher sollten wir unsere Kinder gemeinsam zu kompetenten und kritischen Mediennutzer:innen machen." Das alles müsse aber altersgemäß und "in Maßen" geschehen. (cba)