Erste Betroffene in MühlheimFake-Abholscheine von DHL im Briefkasten - alte Betrugsmasche lebt wieder auf

Paketbote von DHL klingelt an einer Haustür
Am Betrug per Nachnahme kann DHL nichts machen. Umso wichtiger ist ein aufmerksamer Empfänger.
Michael Gstettenbauer, Imago Entertainment

Alte Masche, neuer Post: Über Facebook warnt eine Betroffene vor einer schon lange bekannten Betrugsmasche. Per Nachnahme senden Betrüger vermeintliche Pakete, die erst nach Bezahlung ausgeliefert werden sollen. Das Perfide: Die DHL-Zettel selbst sind echt – und somit ist der Betrug nur schwer zu erkennen.

Betroffene warnt über Facebook

In einer Facebook-Gruppe ist ein aktueller Post zu einer alten Betrugsmasche aufgetaucht. „Achtung, Betrug. Eine ältere Masche wird wohl jetzt auch hier abgezogen. Angeblich liegt eine Briefsendung zur Nachnahme (57,49€) in einer DHL-Filiale für mich bereit. Der DHL-Schein wird auch tatsächlich von DHL oder dem Postboten gebracht“, warnt eine Frau in einer Mülheim Facebook-Gruppe laut „Der Westen“.

Allerdings habe sie nichts bestellt und erwarte auch keine Lieferung. Die Sendung werden sie also an den Sender zurückgehen lassen, berichtet die Frau. Die Betrugsmasche ist nicht neu, taucht aber immer wieder auf.

So vermeiden Sie den Betrug

Schon vor Jahren warnte die Stiftung Warentest vor den sogenannten „Nachnahme-Sendungen“. Dabei erhält der Empfänger die Sendung erst, nachdem er den angegebenen Preis bezahlt hat. Genau damit kassieren die Betrüger hier ab, denn die vermeintliche Lieferung existiert gar nicht.

Wichtig ist also:

  • Bezahlen Sie keine Sendungen, die Sie nicht erwarten

  • Im Zweifel mit dem angegebenen Absender in Kontakt treten und einfach nachfragen

Die DHL ist in diesem Fall machtlos, da die Betrüger vorgeben, eine Bestellung versenden zu wollen. Die angegebene Lieferung existiert also auf dem Papier. (lra)