Halbfinale in der Europa LeagueHighlights im Video: Leipziger Traum geplatzt - Rangers schießen RB aus der Europa League
Aus der Traum: RB Leipzig ist in der Europa League gescheitert. Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel verlor der Bundesligist das Halbfinal-Rückspiel mit 1:3 bei den Glasgow Rangers.
Als der Schlusspfiff den irren Hexenkessel Ibrox endgültig in ein Tollhaus verwandelte, standen die Spieler von RB Leipzig als stille Beobachter fassungslos auf dem Rasen und ließen die Köpfe hängen. Nach einer viel zu harmlosen Leistung hatte der Bundesliga-Vizemeister seinen Traum vom Triumph in der Europa League fahrlässig verspielt.
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Voting zum Leipziger Aus
„Das war zu wenig. Für ein Halbfinale hat das nicht ausgereicht", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei RTL+: "Wir müssen festhalten, dass unsere Leistung nicht ausreichend war. Wir haben uns mehr erwartet. Wenn du das nicht auf den Rasen bringst, kannst du kein Halbfinale gewinnen. Es ist eine Riesenenttäuschung"
James Tavernier (18.), Glen Kamara (24.) und John Lundstram (80.) schossen die Schotten, die schon Borussia Dortmund ausgeschaltet hatten, in ihr erstes internationales Finale seit dem UEFA-Cup-Endspiel 2008. Christopher Nkunku (70.) traf für die Leipziger, die den nächsten Rückschlag kassierten. In der Liga sind die Sachsen nach zwei Niederlagen aus den Königsklassenrängen gerutscht. Nach der Pleite von Glasgow bleibt im DFB-Pokal-Finale am 21. Mai gegen den SC Freiburg noch eine Titelchance.
Tavernier staubt zur Führung ab
Im Ibrox musste RB auch gegen die Kulisse anspielen. Es wurde zu Beginn schwer. Angepeitscht vom frenetischen Publikum starteten die Rangers mit unheimlich viel Elan, Tedesco hatte angekündigt, dass der Glasgow viel offensiver als im Hinspiel erwarte. Er behielt recht. Aus der Ferne prüfte Ryan Jack (7.) früh RB-Torwart Peter Gulacsi, der sicher hielt. Doch plötzlich geschah, was nicht passieren durfte.
Auf der linken Seite brach Ryan Kent durch, zog mit Tempo in den Strafraum und fand am langen Pfosten Tavernier, der noch einschieben musste - das Ibrox brodelte. Und Leipzig war so beeindruckt, dass ihnen die Mittel für eine schnelle Antwort fehlten. Dafür legten die Rangers nach. Viel zu leicht konnte Scott Wright den freien Kamara an der Strafraumgrenze anspielen. Sein platzierter Schuss rauschte links unten ins Netz und im Jubelreigen flog von den Rängen ein roter Rauchkörper auf den Rasen.
"Es tut weh"
Kamara trifft Leipzig mit 18-Meter-Schuss ins Mark
Leipzig bemühte sich in dieser Phase den mutig anrennenden Schotten irgendwie Einhalt zu gebieten, ein Schuss von Dani Olmo (28.) aus rund 16 Metern ging nur haarscharf drüber. Für die richtigen Wow-Momente sorgte aber Glasgow. Nach starker Hereingabe von links kam Joe Aribo nur eine Minute nach Olmos Versuch in der Mitte unbehelligt zum Zug, schlug aber aus drei Metern Entfernung über den Ball.
Au weia, Volltreffer ins Gesicht - Rangers-Stürmer geht k.o.
Nach der Pause suchte RB nach möglichen Lücken in der Rangers-Abwehr, nach Gelegenheiten zur Kombination. Doch auch jetzt ließen die Gäste jene Konsequenz im Angriff vermissen, mit der Glasgow aufwartete.
2:1! Nkunku lässt Leipzig hoffen
3:1! Rangers-Treffer aus dem Nichts
Tedesco brachte Dominik Szoboszlai Mitte des zweiten Durchgangs für den bei seiner Auswechslung hadernden Olmo. Und es wirkte, RB hatte vorne mehr Schwung. Erst scheiterte Konrad Laimer (70.) an Rangers-Torwart Allan McGregor, ehe Nkunku Sekunden später eine Angelino-Flanke versenkte. Die Hoffnung auf die Wende währte nur kurz: Lundstram ließ das Ibrox mit Glasgows drittem Treffer erneut toben. (tme/sid)




