Familie feuert zurück: Erpressung?

"Blind Side"-Star Michael Oher wollte 15 Millionen Dollar

Michael Oher
Ex-NFL-Star Michael Oher in Mitten seiner "Adoptiv-Eltern" - das Foto entstand 2009
Imago Entertainment

Die Horror-Woche für Fans des Kino-Klassikers „Blind Side“ geht weiter!
Erst verklagt der Junge von damals, Ex-NFL-Hüne Michael Oher (37), seine „Adoptiveltern“ – dann wehren sich die Tuohys heftig vor Gericht. Muss jetzt Sandra Bullock ihren Oscar abgeben?

NFL-Hüne Michael Oher will Schadensersatz und Gewinnanteil

Michael Oher (USA, Mitte) wird von den Baltimore Ravens gedraftet und feiert dies mit seiner Familie -  (ZUMAcs7)
Michael Oher (USA, Mitte) wird von den Baltimore Ravens gedraftet und feiert dies mit seiner Familie
imago, imago images/ZUMA Wire, imago sportfotodienst

Was war geschehen? Die Handlung im Schnelldurchlauf: Mutter drogenabhängig, Vater im Knast – Michael Oher wächst in schlimmen familiären Verhältnissen auf. Dann trifft er auf Leigh Anne Tuohy, die ihn fördert. Der Junge reift zum Football-Star. Im Film verkörperte Hollywood-Ikone Sandra Bullock die Pflegemutter – gewann für die Rolle einen Oskar. Oher gewann später den Superbowl.

Doch jetzt kommt alles anders! Oher verklagt seine vermeintliche Adoptivfamilie. Der irre Grund: Er sei nie wirklich von den Tuohys adoptiert wurden.

Der Vorwurf: Die Tuhoys hätten aus Geldgier gehandelt – sie hätten Millionen aus der Lebensgeschichte des NFL-Stars schäffeln wollen! Statt Adoptiveltern seien die Tuohys lediglich zu Vormunden des jungen Oher geworden. Sie hätten ihn damals sogar dazu gezwungen, dies zu unterschreiben.

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In der Akte steht, dass Oher die Lüge erst im Februar entdeckte!

Es heißt: „Bis zu diesem Zeitpunkt sei er davon ausgegangen, dass die Vormundschaft ihn zu einem Mitglied der Tuohy-Familie machen würde, während sie ihm in Wirklichkeit keine familiäre Beziehung zu den Tuohys verschaffte.“

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Oher will jetzt die Vormundschaft der Tuohys beenden und ihnen die Verwendung seines Namens und seines Bildes verbieten. Außerdem verlangt er eine Aufstellung dessen, was die Tuohys mit seinem Namen verdient haben, sowie seinen Anteil an den Gewinnen und einen nicht näher bezifferten Schadensersatz.

Tuohy gegen Oher: Familie des NFL-Stars wehr sich vor Gericht

Die Tuohy Familie ließ via ihres Anwalts verkünden: „Bevor Michael Oher die schlimmen Anschuldigungen gegen uns vor Gericht machte, versuchte er 15 Millionen Dollar aus der Familie zu quetschen.“

Marty Singer, der Familienanwalt, weiter: „Das ist erst vor wenigen Monaten passiert und war nicht das erste Mal, dass er es versucht hatte. Er wolle das Geld, sonst würde er die Familie in der Presse schlecht machen!“ Gesagt – Getan.

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Der Anwalt versicherte, dass die Familie Oher damals nicht in eine Vormundschaft gedrängt hatte: „Die Vormundschaft half dem jungen Michael Oher dabei, eine Krankenversicherung und einen Führerschein zu bekommen. Er hätte die Vormundschaft jederzeit beenden können.“

Außerdem hätten die Tuohys das Geld, das sie für den Film bekommen haben, sehr wohl mit Oher geteilt.

Eine Schlammschlacht vor Gericht bahnt sich an! Der Anwalt: „Die Tuohys sind gebrochen und sehr sehr traurig. Sie hoffen, sich mit Oher an einen Tisch setzen zu können. Aber sind bereit ihren guten Namen erbittert vor Gericht zu verteidigen.“

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Quinton Aaron, der Mann, der im Film Michael Oher spielte, springt seiner Kollegin zur Seite: „Von dem Zoff hinter den Kulissen wussten wir alle nichts! Ich hoffe sie gibt den Oscar nicht ab, das wäre nicht fair!“ (scz)