Erhöhte Borreliose-Gefahr: Darum sind Zecken so gefährlich

Laut dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DFZI) ist 2018 ein Zeckenjahr. Und wo Zecken sind, da haben auch gefährliche Übertragungskrankheiten wie FSME und Borreliose leichtes Spiel. Wie "rbb27" berichtet, sind beim Robert Koch Institut für die vergangenen Sommerwochen deutlich höhere Ansteckungszahlen eingegangen, als noch im Jahr zuvor (2017: 920; 2018: 1.292). Aber was macht die kleinen Blutsauger eigentlich so gefährlich? Dieser Frage ist eine RTL-Reporterin auf den Grund gegangen und hat Biologen Olaf Kahl auf seiner Zeckenfarm einen Besuch abgestattet. Was sie dort erfahren hat, zeigen wir Ihnen in unserem Video.

Thurgauerin Josy (4) erkrankte an Borreliose

Wie gefährlich Borreliose ist, musste auch die kleine Josy (4) aus Thurgau in der Schweiz am eigenen Leib erfahren. Nach einem Waldausflug im österreichischen Waldviertel sucht Priska Kohn ihre Tochter nach Zecken ab und wird schnell fündig: Eine Zecke hatte sich am Ohrläppchen der Vierjährigen festgebissen. "Wir wussten, dass wir in einem Risikogebiet sind", erklärt die Mutter im Interview mit dem "Tagblatt".

Nachdem sie den Bösewicht entfernt hatte, dachte sie nicht weiter darüber nach. Immerhin war Josy unbeschwert wie immer. Doch das sollte sich nach drei Wochen ändern. Plötzlich konnte Josy ihr linkes Auge nicht mehr schließen und hatte Lähmungserscheinungen im Gesicht. "Es war erschreckend, weil der Mundwinkel im Gesicht runterhing. Man wusste nicht, ob sie eine Grimasse schneidet. Man erkannte das Lachen nicht mehr", erinnert sich Priska.

So können Sie sich schützen

Im Krankenhaus dann die Diagnose: Borreliose. Über einen Zugang im Arm bekommt die Kleine wochenlang Antibiotika. Mittlerweile ist Josy zwar noch nicht ganz gesund, aber die Ärzte sind sich sicher, dass sie sich von dem Zeckenstich erholen wird.

Wie Sie sich effektiv vor Zeckenbissen schützen können, das erfahren Sie hier.