St. Veit an der Glan

Erdbeben erschüttern Österreich: Zwei Erdstöße in nur einer Woche!

Sankt Veit, St. Veit an der Glan, Kärnten, Österreich, Bahnhof, Zug, Zugverkehr.Foto: Franz Neumayr April 2021 - 20210415_PD15118
Rund um St. Veit an der Glan erschütterte ein Beben der Stärke 3,8 die Erde.
Franz Neumayr, picture alliance

Bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit bebte in Österreich die Erde. Das Epizentrum lag bei St. Veit. Zwar waren die Erdstöße deutlich zu spüren, Schäden gab es aber keine.

Epizentrum bei St. Veit: Erdbeben hatte die Stärke 3,8

Rund um das Epizentrum bei St. Veit sei das Erdbeben deutlich zu spüren gewesen – Schäden oder Verletzte gab es glücklicherweise keine. Das Erdbeben der Stärke 3,8, das am Sonntagabend die Region rund um Stadt im Süden das Landes erschütterte, ist bereits das Zweite innerhalb kurzer Zeit. Vergangenen Freitag bebte die Erde in Gloggnitz in Niederösterreich, wobei die Erdstöße in weiten Teilen Ostösterreichs zu spüren waren.

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Nach Angaben der Geosphere Austria ereignete sich jenes Beben um 22.26 Uhr und lag bei einer Stärke von 4,2. Es folgten mehrere kleine Nachbeben. Am Sonntag verlagerte sich das Epizentrum in die Nähe von St. Veit an der Glan. Die Erdstöße waren im Süden Österreichs zwar teils kräftig spürbar, bei dieser Stärke kann es aber nur vereinzelt zu leichten Gebäudeschäden kommen, zitiert die Austria Press Agentur den Österreichische Erdbebendienst.

Erdbeben im südlichen Wiener Becken in Österreich keine Seltenheit

"Es hat in der Nacht einen ordentlichen Rumpler gemacht, Schäden in der Region sind uns bislang aber nicht bekannt", sagte ein Sprecher der Stadtgemeinde St. Veit an der Glan nach dem Beben. Das bestätigte auch Jürgen Kugi von der Feuerwehr im Gespräch mit dem "Standard". Er selbst habe das Erdbeben aber stark verspürt: "Es ist schon sehr schaurig. Erschreckend für mich war auch das Geräusch, es war wie ein lautes Grollen."

Nach Angaben des Österreichischen Rundfunk sei das Beben – neben den Gebieten um das Epizentrum – vor allem in Klagenfurt deutlich zu merken gewesen. Das Schüttergebiet – der Bereich, in dem das Erdbeben noch mit den menschlichen Sinnen wahrgenommen werden kann – hätte sich auf weite Teile Kärntens sowie angrenzende Gebiete Sloweniens einschließlich der Hauptstadt Ljubljana erstreckt.

Die Region des südlichen Wiener Beckens ist immer wieder Schauplatz von zumeist leichten Erdbeben. Vor zwei Jahren, am 30. März 2021, ereignete sich im Raum Neunkirchen ein Beben der Magnitude 4,6. Dieses wurde als das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken klassifiziert. (stern.de/lhi)

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