Jogi, Neuer und ganz Fußball-Deutschland
Wieder Drama, Emotionen, Jubel? Wir sind heiß auf #ENGGER!
Welcome to Wembley: Es ist angerichtet! Wenn Deutschland am Dienstagabend auf England trifft (ab 18 Uhr im RTL-Liveticker), drohen ähnlich nervenaufreibende 90 – wenn nicht gar 120 – Minuten wie am Montag bei den Achtelfinal-Krimis zwischen Spanien und Kroatien (5:3 v.V.) sowie Schweiz und Frankreich (8:7 n.E.). Doch die Botschaft, die uns Jogi Löw, Manuel Neuer und die 2000 deutschen Fans in London vorab vermitteln, ist ganz klar: Wir sind heiß auf den Fußball-Klassiker – oben im Video.
Löw: "Ein 'Alles-oder-nichts'-Spiel"
„Für beide Mannschaften ist es ein „Alles-oder-nichts“-Spiel“ bringt es der Bundestrainer vor seinem womöglich letzten Einsatz an der Seitenlinie als DFB-Coach auf den Punkt. Beide Teams wollen ins Viertelfinale. Beide Teams wollen die späte Entscheidung im Elfmeterschießen verhindern – damit weder Thomas Müller noch Harry Kane das Mbappé-Schicksal vom Montagabend droht.
Mit Manuel Neuer im Tor hätte das DFB-Team dabei aber womöglich einen leichten Vorteil. Immerhin ist die deutsche Nummer eins der aktuelle Welttorhüter. Und auch er freut sich auf das Duell in „diesem geschichtsträchtigen Stadion“. Zeit, erneut Geschichte zu schreiben?
VIDEO: Löw liebt diese Herausforderung
Vor #ENGGER: Britische Blätter halten sich zurück
Auch bei den Engländern ist die Vorfreude riesig. Die britischen Medien üben sich allerdings in ungewohnter Zurückhaltung – noch ist nicht die Rede vom lockeren Einzug in die nächste Runde. „Komm schon England, hau' Deutschland heute Abend weg“, schrieb die „Daily Mail“ am Dienstag und hatte damit bereits die deftigste Aussage im Hinblick auf die Deutschen.
Die „Sun“ entschied sich für ein Wortspiel mit dem kürzlich zurückgetretenen Gesundheitsminister Matt Hancock - der Minister hatte eine Mitarbeiterin geküsst und damit die Corona-Regeln gebrochen. Etwa: „Auf geht's England...selbst Hancock hat einen rein gemacht“, hieß es auf der „Sun“-Titelseite.
"Eine Nacht für Helden"
Ebenfalls ohne Anspielung auf Deutschland kam der „Mirror“ aus. „Eine Nacht für Helden“ titelte das Blatt und zeigte dazu großformatige Bilder von England-Coach Gareth Southgate und den Nationalspielen Kane und Raheem Sterling.
Eine Nacht für Helden – also ist doch alles angerichtet für Thomas Müller. Vielleicht macht der es ja nochmal wie 2010 im WM-Achtelfinale mit seinen zwei Toren zum 4:1. Wir hätten jedenfalls nichts dagegen. (ana/dpa)