Es geht um die SilbermedailleEislaufstar Alexandra Trusowa rastet nach Damen-Kür aus: "Ich hasse euch alle"

BEIJING, CHINA - FEBRUARY 17, 2022: Figure skater Alexandra Trusova front and coach Eteri Tutberidze of Team ROC are seen after Trusova s performance in the women s free skating programme at the Capital Indoor Stadium at the 2022 Winter Olympic Games, Olympische Spiele, Olympia, OS Trusova took silver. Trusova has become the first female figure skater in history to perform five quads in a skating programme. Sergei Bobylev/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS123E33
Alexandra Trusowa in den Armen ihrer Trainerin Eteri Tutberidse.
www.imago-images.de, imago images/ITAR-TASS, Sergei Bobylev via www.imago-images.de

Krass, was für ein emotionaler Ausraster im olympischen Eiskunstlauf-Drama: Die junge Russin Alexandra Trusowa fühlt sich nach der Kür von den Preisrichtern um eine mögliche Goldmedaille gebracht. "Ich hasse diesen Sport. Ich werde nie wieder aufs Eis gehen“, schrie die 17-Jährige am Rande des Eisrings wütend. Sie soll auch noch ein „ich hasse euch alle“ gerufen haben. Diesen Satz sagte sie offenbar auch in Richtung der umstrittenen, weil unbarmherzigen Trainerin Eteri Tutberidse, zu der sie für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele zurückgekehrt war.

"Man wird sehen, man wird sehen"

Trotz fünf Vierfach-Sprüngen bekam sie in Peking „nur“ Silber zuerkannt. Olympiasiegerin wurde ihre Trainingspartnerin Anna Schtscherbakowa. Medienberichten zufolge sollen die Mädchen alles andere als ein gutes Verhältnis haben. Eher das Gegenteil ist demnach der Fall.

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Trusowa wollte aus Wut über das Ergebnis sogar die Blumen-Ehrung in der Halle verweigern „Ich bin froh, die fünf Vierfachen geschafft zu haben, aber verärgert über das Ergebnis.“ Allerdings erklärte sie ihren Ausbruch später als sehr emotional und antwortete auf Fragen, ob sie es ernst gemeint habe: „Man wird sehen.“ Festlegen ließ sie sich trotzig aber auch auf einen Start bei den Weltmeisterschaften im März in Montpellier nicht. “Man wird sehen“, sagte Trusowa erneut.

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Das große Thema nach der Damen-Kür war aber das Drama um Kamila Walijewa. Die 15-Jährige war nach dem Doping-Wirbel der vergangenen Tage völlig überfordert, stürzte mehrfach aufs Eis und wurde Vierte hinter der japanischen Bronze-Gewinnerin Kaori Sakamoto. Anschließend wurde sie von Trainerin Tutberidse heftig angegangen. (tno)