Annika: „Er ist mit seinen Fingern in mich eingedrungen"

Masseur (37) vergewaltigt zwei Frauen im Luxus-Spa - jetzt bekommt er seine Strafe

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Horrorvorstellung: Während die Frauen sich auf eine entspannende Massage freuen, nutzt dieser Mann ihre Schutzlosigkeit völlig aus!
RTL Nord
von Sebastian von Hacht und Jule Jänsch

Hamburger Gericht ist sich sicher: Er hat seine Opfer vergewaltigt.
Viele Frauen kennen diese Angst: Im Juni 2023 wird Annika bei einer Massage in einem Hamburger Luxus-Spa mit den Fingern vergewaltigt. Sie ist nicht die erste Frau, die der angeklagte Fadil A. missbraucht hat. Hoffentlich wird Annika sein letztes Opfer bleiben, denn die nächsten drei Jahre verbringt der 37-Jährige im Gefängnis.
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Nach Annikas Geschichte melden sich noch andere Frauen!

Fadil A. hat zwischen Oktober 2020 und Juni 2023 zwei Frauen beim Massieren mit dem Finger vergewaltigt und eine Frau ungewollt im Intimbereich berührt. Zwei weitere mögliche Opfer des Masseurs haben sich beim Gericht gemeldet, doch diese Verfahren wurden bereits eingestellt. Die Vorstellung, dass so ein Mann 14 Jahre lang als Masseur in dem Luxus-Spa in Hamburg tätig war, lässt einen ganz schön erschaudern. Und dass, obwohl bereits seit Jahren Vorwürfe gegen ihn im Raum standen.

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Im Video: Annika wurde bei Massage sexuell missbraucht

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22-Jährige traut sich erst nicht, sich zu wehren: „Es war so unangenehm"

Im Juni 2023 bucht Annika die Massage und wird von Fadil A. abgeholt und in den Raum gebracht. Erst liegt sie auf dem Bauch. Als er sie dann jedoch bittet, sich auf den Rücken zu legen, wird es das erste Mal komisch, erinnert sie sich. „Dann wurde es immer dichter am Intimbereich. Er ist wirklich bis einen Millimeter immer davor, es war so unangenehm“, erzählt Annika im Gespräch mit RTL.

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Sie merkt, hier stimmt was nicht. Aber damit nicht genug: „Ich war wie gelähmt. Er ist mit seinen Fingern in mich eingedrungen. Das war so ekelhaft“, erzählt sie weiter. Annika schubst den Masseur weg. Sie ruft ihren Verlobten und dann die Polizei. Der Spa-Mitarbeiter wird sofort festgenommen.

Er muss drei Jahre ins Gefängnis

Seit dem Vorfall mit Annika sitzt der 37-Jährige in Untersuchungshaft. Im Laufe des Prozesses hat die Staatsanwaltschaft drei Jahre und drei Monate Haft für Fadil A. gefordert. Seine Verteidigung wollte einen Freispruch. „Ich hatte niemals die Absicht, irgendjemandem zu schaden. Ich bin davon ausgegangen, dass alles so gewollt war“, erzählte der Angeklagte vor Gericht. Das Hamburger Gericht glaubt ihm nicht und verurteilt den Ex-Masseur am Donnerstag (29. Februar) zu drei Jahren Haft – wegen Vergewaltigung. Als Fadil A. seine Strafe hört, verzieht er keine Miene.