In Odessa "von Bomben geweckt"
Eine Woche nach der Flucht: Ukrainerin Jastremska im Finale von Lyon

Noch vor einer Woche ist sie von einer russischen Bombe aus dem Schlaf gerissen worden, nun steht Dajana Jastremska beim WTA-Turnier in Lyon im Finale. Unmittelbar nach dem Angriff auf ihre Heimatstadt Odessa war die 21-Jährige aus der Ukraine geflohen.
Eltern noch in der Ukraine
„Ich muss darüber nachdenken, was ich im Moment fühle. Ich fühle mich wie auf einer Wolke und realisiere gar nicht, dass ich im Finale stehe", sagte Jastremska nach ihrem Sieg gegen die an Nummer zwei gesetzte Rumänin Sorana Cirstea. Am Sonntag trifft die Nummer 140 der Welt in ihrem ersten Finale seit 2020 auf die Chinesin Zhang Shuai.
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Jastremska hatte nach ihrer Ankunft in Frankreich berichtet, dass sie „von Bomben geweckt" wurde, als der russische Angriff auf die Ukraine begann. Ihre Familie suchte zunächst Schutz in einer Tiefgarage, bevor Jastremska und ihre 15 Jahre alte Schwester ihr Heimatland per Schiff über die Donau gen Rumänien verließen. Ihre Eltern blieben in der Ukraine zurück. (tme/sid)