Lebensgefahr nach Ehestreit

Ehemann mit Frittieröl übergossen? Prozessauftakt in Essen

Ein Streit zwischen einem Ehepaar eskaliert, jetzt ist der Mann entstellt. Seit Dienstag (05.11.) läuft der Prozess gegen die Frau vor dem Landgericht Essen. DAS ist passiert!

Lebensgefahr nach Frittieröl-Attacke

Wenn zum Beispiel Pommes frittiert werden, wird das Öl auf knapp 180 Grad erhitzt. Mit etwa einer solchen Temperatur trifft die Flüssigkeit im August 2022 den Schoß eines Mannes aus Essen. Er erleidet schwere Verbrennungen, schwebt sogar in Lebensgefahr. Die mutmaßliche Täterin ist seine eigene Frau, die wegen der Vorwürfe seit Dienstag (05.11.) in Essen vor Gericht steht.

Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren

Der Mann war angetrunken nach Hause gekommen, dann kam es zum Streit mit seiner Frau. Später soll die 53-jährige Rumänin heißes Frittieröl aus der Küche geholt und ihrem Partner in den Schoß gekippt haben. Der Mann erleidet Verbrennungen dritten Grades. Das bedeutet, dass das heiße Öl alle drei Hautschichten durchdrungen hat. In dem Fall hat das Opfer übrigens keine Schmerzen, weil dadurch auch alle Nervenzellen verbrannt werden. Die Angeklagte sagt beim Prozessauftakt am Dienstag nichts zu den Vorwürfen. Bei einer Verurteilung muss sie mit einer Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren rechnen. Das Gericht will Anfang Dezember entscheiden.