Roman Cechmaneks Sohn findet Leiche seines Vaters
Ehemaliger Eishockey-Star (52): Mysteriöser Tod in Badewanne

Der Tod von Roman Cechmanek (52) gibt Rätsel auf.
Der tschechische Eishockeytorwart, Olympiasieger und dreimalige Weltmeister, lag tot in der Badewanne einer Mietwohnung in Vsemina. Fremdeinwirkung schließen die Ermittlungsbehörden nach jetzigen Erkenntnisstand aus. Eine Todesursache konnte der Gerichtsmediziner allerdings auch nicht feststellen.
Gerichtsmediziner konnte keine Todesursache feststellen
Daher wurde eine gerichtsmedizinische Autopsie angeordnet, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Spekuliert wird, dass Cechmanek an einem Herzinfarkt oder einer Überdosis Drogen gestorben sein könnte.
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Chemanek spielte in seiner aktiven Zeit unter anderem für die Philadelphia Flyers und die Los Angeles Kings in der NHL und in der Deutschen Eishockeyliga DEL für die Hamburg Freezers. in der DEL. In Tschechien gewann er zuvor mit Vsetin sechs Meisterschaften in Folge. Gleich nach seiner Debüt-Saison in Tschechiens Top-Liga wurde er in die Nationalmannschaft berufen, mit der er 1998 Olympiasieger und drei Mal Weltmeister wurde.
Sohn entdeckte Leiche seines Vaters
Zuletzt war Chemanek Jugendtrainer für ein Team aus Uherske Hradiste. Am Tag vor seinem Tod hätte er die Mannschaft coachen sollen, meldete sich aber krank. Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung habe es bis dahin nicht gegeben, berichteten Freunde.
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„Wir haben am Samstag noch über Eishockey gesprochen“, sagte Miroslav Stavjana, der Vorsitzende des Vereins von Uherske Hradiste. Bei dem Gespräch habe Chemanek jedoch erwähnt, dass es ihm schlecht gehe. „Am Sonntag sollte er mit seinen Kindern zu einem weiteren Spiel fahren, aber er reagierte weder auf Nachrichten noch auf Anrufe“, so Stavjana weiter.
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Chemaneks Sohn machte schließlich die grausige Entdeckung. Er habe die Leiche seines Vaters in der Badewanne gefunden, berichtete ein ehemaliger Mannschaftskollege Chemaneks der tschechischen Tageszeitung „Sport“.
Absturz nach dem Karriereende
Es ist der trauriger Schlusspunkt eines Absturzes, der nach dem Karriereende begann. Cechmanek, der allein während seiner NHL-Zeit offiziell 8,5 Millionen Dollar verdiente, scheiterte zunächst mit dem Plan, eine Brauerei in der Nähe seiner Heimatstadt Zlin zu eröffnen. Er bekam finanzielle Probleme, verschuldete sich bei Banken und wurde schließlich nach einem jahrelangen Rechtsstreit zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
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Cechmanek verlor seine Luxusvilla, von seinem Millionenvermögen blieb ihm nichts. Hinzu kam die Scheidung von seiner Frau.
Nun starb der einstige Weltklassekeeper einen stillen mysteriösen Tod. (wwi)