Brutale Bluttat in Duderstadt!
Hündin "Baby" wird mit 50 Schnitten getötet

Was sich in der Nacht zum 1. März in einem Hundegehege in Duderstadt abspielt, lässt einem kalt den Schauer über den Rücken laufen: Ein oder mehrere Unbekannte verletzen die Hündin „Baby“ mit 50 Schnitten so sehr, dass der American Bully kurz danach trotz Not-OP verstirbt. Aufrufe der Besitzer in den sozialen Medien lösen eine große Welle an Mitgefühl und Anteilnahme aus.
Pflastersteine, Wände und die Türen des Außengeheges sind voller Blut

Der Besitzer erinnert sich in einem Interview mit dem Göttinger Tageblatt an den Morgen nach der Bluttat: Gegen halb 11 habe er die drei Hunde füttern wollen, die sich zur Zeit in dem Gehege befinden. Die Hunde sind in einer Anlage auf dem Gelände eines Autohauses in der Industriestraße untergebracht, was dem Besitzer der Tiere gehört.
Zwar habe er die rötlichen Flecken bei „Baby“ wahrgenommen, sie aber für eine optische Täuschungen durch die Sonne gehalten. Erst als er „Baby, komm her“ ruft, merkt er, dass etwas nicht stimmt: „Sie konnte kaum aufstehen, kam aber trotzdem auf mich zu.“ Erst da habe er realisiert, dass „Baby“ schwer verletzt war.
Das Tier erleidet massive Blutungen und Verletzungen
Als der Besitzer realisiert, wie schlimm es um die Hündin steht, legt er die Hündin in ein Bettlaken und fährt mit ihr in die Northeimer Tierklinik. Außerdem verständigt er die Polizei und erstatten Anzeige. In der Klinik stellen die Ärzte mehr als 50 Schnittverletzungen am ganzen Körper, massive Blutungen und Blutverlust fest. Bei der Tatwaffe soll es sich laut Besitzer um eine scharfe Waffe - möglicherweise eine Rasierklinge - handeln wie er in einem Video auf TikTok äußert.
Der mögliche Täter könnte kein Unbekannter sein

Auf seinem TikTok-Account stellt der Besitzer in einem Video die Theorie auf, dass es sich bei dem Täter um den Vorbesitzer des Autohaus-Grundstückes handeln könnte. Als Grund für die Annahme nennt der Mann gerichtliche Auseinandersetzungen, die sich in der Vergangenheit abgespielt haben sollen: „Auf diesem Gelände, was mir gehört, hat vorher jemand gelebt, mit dem wir ein Gerichtsverfahren hatten und das Gerichtsverfahren erfolgreich gewonnen haben.Seit diesem Verfahren wird dieser Person der Boden unter den Füßen weggerissen. [...] Wir können uns das nur so erklären, dass wir vermuten, dass diese Person es war, denn seitdem wir das Problem mit dieser Person haben, passieren uns noch ganz andere Geschichten, die das zwar nicht übertreffen, aber sie sind auch schwer zu verkraften.“
Für Hündin "Baby" kommt jede Hilfe zu spät
Obwohl der Besitzer versucht, schnell zu handeln, kommt jede Hilfe zu spät: Eine Notoperation in der Tierklinik und mehrere Wiederbelebungsversuche helfen nicht mehr. Etwa dreieinhalb Stunden, nachdem „Baby“ aufgefunden wird, stirbt sie.
Auch eine weitere Hündin aus dem Gehege wird schwer verletzt, vermutlich durch stumpfe Gewalt. Zwar gehe es der Hündin langsam wieder besser, sie sei jedoch scheu und wohl traumatisiert.
Ein dritter Hund hatte Glück im Unglück: Er ist zum Tatzeitpunkt, getrennt von den Hündinnen, im Innenbereich untergebracht und bleibt unverletzt.
Wer hat etwas gesehen?
Der Hundebesitzer ist sich sicher, dass der Täter nicht in das Gehege gegangen ist und wohl mit einem langen Gegenstand durch den Bauzaun angriff. Um den Täter zu finden, starten die Hundehalter einen Aufruf in den Sozialen Medien und erreichen hunderttausende Menschen.
Das Ehepaar hofft, so Zeugen zu finden und den Täter überführen zu können. Dafür stellen sie für Hinweise, die sie zum Täter führen, auch eine Belohnung von 5.000 Euro bereit. Bisher dauern die Ermittlungen noch an, Hinweise gibt es bisher nicht.
Wer etwas gesehen hat, kann sich an das Polizeikommissariat Duderstadt unter der Telefonnummer 05527/98010 melden. (mup)