Dramatische Rettungsaktion für kranken ForscherNotfall in der Antarktis - Eisbrecher rettet Mitarbeiter von 3.400 Km entfernter Forschungsstation

ARCHIV - 11.01.2008, Antarktis, Wilkins: Die Australische Antarktis-Forschungsstaion Casey Station an der Vincennes Bay. Ein australischer Eisbrecher hat Medienberichten zufolge eine aufwendige Rettungsmission in die Antarktis gestartet. Eine Person in der Forschungsstation leide an einem gesundheitlichen Problem und müsse evakuiert werden, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. (Zu dpa «Erkrankte Person in antarktischer Forschungsstation - Rettungsmission») Foto: epa Blackwood/Pool/epa/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hier auf der Australischen Antarktis-Forschungsstation ist es zum Notfall gekommen.
tb_my_msb_gk_rh wst, dpa, Pool

Rettung in 3.400 Kilometer Entfernung!
Die Antarktis ist einer der abgelegensten Orte der Welt. Hier ernsthaft krank zu werden, eine Horrorvorstellung. Doch das ist jetzt einem Mitglied der australischen Forschungsstation Casey passiert. Und es muss so schlimm gewesen sein, dass ein Eisbrecher losgeschickt wurde, um die Person zu evakuieren.

Eisbrecher muss Person evakuieren

Seit Mitte August war das Eisbrecherschiff RSV Nuyina unterwegs. Die Strecke: Knapp 3.400 Kilometer. Sein Ziel: Die Forschungsstation Casey in der Antarktis. Ein Mitarbeiter soll dort schwer erkrankt worden sein. Ob es sich bei dem Teilnehmer der Expedition um einen Mann oder Frau handelt und woran die Person erkrankt ist, das ist laut dpa noch völlig unklar. Sicher ist nur: Die Person braucht dringend Hilfe und musste evakuiert werden, so die dpa laut der australischen Nachrichtenagentur AAP.

Bereits Sonntag (3. September) soll das Schiff das Meereis durchbrochen und in einem Ort 144 Kilometer von Casey entfernt angekommen sein. Von dem Schiff aus sollen laut dpa zwei Helikopter gestartet worden sein. Nach einer Stunde Flug sollen sie den Mitarbeiter evakuiert haben.

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Aufwendige Rettungsaktion

Der Eisbrecher soll jetzt wieder auf dem Rückweg nach Tasmanien sein, wo der Mitarbeiter fachärztlich untersucht und weiter betreut werden soll, so die dpa laut AAP unter Berufung auf die Regierungsbehörde Australian Antarctic Division (AAD) und den örtlichen Sender ABC. Das Wohlergehen unserer Leute habe für uns höchste Priorität, so die Australian Antarctic Division weiter. Allen anderen Personen soll es aber gut gehen.

Die Forschungsstation Casey wird nach Informationen des australischen Nachrichtensenders ABC im Sommer von rund 150 Expeditionsteilnehmern bewohnt, im Winter sind es lediglich rund 20. (jsa, mit dpa)

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