Rotor-RettungHubschrauber über Köln – Menschen bei Übungseinsatz von Schiff gerettet

von Patricia Brinkmann

Spektakuläre Szenen am Dienstag (18.11.) am Himmel über Köln: Mehrere Menschen wurden von Hubschraubern gerettet - alles im Rahmen einer Übung. Die Piloten zeigten über dem Rhein, wie sie im Fall der Fälle Kranke oder Verletzte retten.

Helis trainieren mit Winde in Domstadt

Auch bei der Übung am Dienstag (18.11.), ist es auf jede Sekunde angekommen: „Menschen in Not“ - genau solche Situationen sind für Piloten der Luftrettung Alltag, auch für Jérôme Gehri. Er beobachtete den Einsatz seiner Kollegen von unten. Die Trainingssituation: Ein Mitglied einer Crew eines Schiffs auf dem Rhein braucht Hilfe. Zwei Helikopter trainierten den Einsatz. Jérôme Gehri erklärt: „So ein Szenario ist tatsächlich sehr realistisch. Wir hatten schon Alarmierungen zu Schiffen auf Gewässern, weil nicht immer ein Anleger in der Nähe, aber eine schnelle Hilfe erforderlich ist. Da geht es um den Patienten, damit man ihn so schnell wie möglich versorgen und auch mitnehmen kann.“

Winde als entscheidendes Hilfsmittel

Eins der wichtigsten Werkzeuge ist deshalb die Winde. Mit der kann das Team im Heli Patienten auch unter schwierigen Bedingungen bergen. Das Hilfsmittel brauchen die Piloten der Luftrettung fast jeden zweiten Tag. Zum Beispiel wie bei dieser Übung über einem Gewässer, aber auch im Gebirge. Nicht immer sind die Stellen schwer zugänglich. Aber oft würde ein Krankenwagen viel länger zum Unfallort brauchen. Auch deshalb kommen die Helis mit Winde zum Einsatz. Das Verfahren ist komplex und muss immer wieder geübt werden: „Das ist sehr herausfordernd. Gerade bei den Windenverfahren sieht der Pilot die Absetzposition oder die kleine Fläche unten gar nicht. Er muss dann auf die Ansprache von dem Windenbediener, der in der Kabine sitzt, hören“, so Jérôme Gehri.