Erzieherinnen wollen gegen ihre Kündigung vorgehen
Drama im Kindergarten: Fünfjähriger Junge wurde mehrfach im Waschraum eingesperrt

Die Kita-Leiterin, sowie zwei Kolleginnen sollen einen 5-Jährigen für wenige Minuten in einen Waschraum gesperrt haben – und das nicht nur einmal. In den vergangenen zwei Monaten soll das mehrere Male passiert sein. Der Raum soll über einige Fenster einsehbar sein.
Nach der Freistellung folgte die fristlose Kündigung
Die Konsequenz für das Deutsches Rotes Kreuz (DRK) als Betreiber der Kindertageseinrichtung „Brummihof“ in Borgholzhausen in Nordrhein-Westfalen war erst die Freistellung der drei Erzieherinnen – schließlich folgte die fristlose Kündigung. Mit dieser Personalentscheidung hat das DRK auf einen anonymen Hinweis reagiert. Das sorgte nicht nur für Unruhe bei den Erzieherinnen, sondern auch bei den Eltern.

Junge in Waschraum gesperrt
Nach Angaben der Kita-Leiterin soll das Verhalten des Kindes Grund für das Einsperren gewesen sein: Der Fünfjährige soll immer wieder gespuckt und geschlagen haben. Und das kurzfristige Einsperren soll sogar mit der Mutter des Jungen vereinbart gewesen sein. Wie der WDR schreibt, gehörte es auch zum pädagogischen Konzept, den Jungen für friedliche Phasen zu belohnen, unter anderem durch Zuneigung der Erzieherinnen.
Erzieherinnen wollen gegen Kündigung klagen
Aus Sicht der Erzieherinnen gefährde der Vorwurf des Fehlverhaltens am Arbeitsplatz die berufliche Existenz und sei inhaltlich nicht haltbar. Deswegen wollen sie nun gegen die Kündigung klagen. Einige Eltern haben sich angeschlossen, um die Erzieherinnen zu unterstützen. Auf Anfrage von RTL möchten sich die Erzieherinnen zu den Vorfällen nicht äußern. (vba)