TV-Arzt spricht zum ersten Mal über schweren Schicksalsschlag
Dr. Wimmers Tochter (6 Monate) hat Hirntumor: "Ich würde mein Leben für ihres geben"

Die Diagnose zog ihm den Boden unter den Füßen weg: Vor einigen Wochen erfuhr Arzt und Fernsehmoderator Dr. Johannes Wimmer, dass seine kleine Tochter Maximilia mit gerade einmal sechs Monaten lebensbedrohlich erkrankt ist. Das Kind leidet an einem seltenen, bösartigen Hirntumor. Als Gast der „NDR Talkshow“ sprach der 37-jährige Vater nun erstmals mit bewegenden Worten über den schweren Schicksalsschlag in seiner Familie.
"Ich würde mein Leben für ihres geben"
"Diese Krankheit ist wie ein riesiges Schiff, und im Kielwasser dieser Krankheit kommt alles zum Stillstand. Es ist totenstill und es geht eigentlich nichts mehr", beschreibt Dr. Wimmer die aktuelle tragische Situation, in der er und seine Familie sich seit der Erkrankung der kleinen Maximilia befinden. Bereits seit Wochen liegt die Kleine auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Um jeden Tag bei ihr sein zu können, habe er alle seine Termine und Fernsehauftritte abgesagt. Sogar der fest geplante Buchstart Anfang September falle aus, berichtet Dr. Wimmer vor wenigen Tagen auf Instagram. Doch nun, erzählt er im Gespräch mit „NDR Talkshow“-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt, müsse er sich selbst an einen Rat halten, den er normalerweise seinen Patienten gebe: "Der Tag braucht Struktur." Denn seine Tage, erzählt der Mediziner, bestünden aktuell aus "Warten, warten, warten" und seien deshalb unerträglich lang. Und so habe er dann doch diesem einen TV-Auftritt in der Talkshow zugestimmt – um auszuprobieren, ob er es noch schafft.
Doch in erster Linie leide sein Kind, betont Dr. Wimmer, und fügt hinzu: „Ich glaube, wie jeder Vater auf der Welt würde ich, ohne mit den Augen zu zwinkern, tauschen. Ich würde mein Leben für ihres geben." Die anderen Gäste in der „NDR Talkshow“, darunter Mirja Boes und Joy Denalane, ringen ob der Worte des verzweifelten Vaters sichtlich mit den Tränen.
Erste Symptome des Hirntumors: Baby Maximilia zeigte Hirndruckzeichen
Seine Tochter habe „ab und zu mal gespuckt", erinnert sich Dr. Wimmer an die ersten Symptome, die er an seiner Tochter bemerkte. Zwar sei das bei kleinen Kindern normal, doch irgendwann habe er gespürt: "Da stimmt irgendwas mit diesem Kind nicht." Erste Tests im Kinderkrankenhaus hätten jedoch nichts Ungewöhnliches aufgezeigt, sodass seine Tochter mit Verdacht auf Lebensmittelunverträglichkeiten entlassen wurde.
Kurze Zeit später waren bei Maximilia jedoch sogenannte Hirndruckzeichen aufgetreten - Symptome, die auf eine Druckerhöhung im Gehirn hinweisen. Diese können sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit oder Bewusstseinsstörungen äußern. Bei Maximilia sei der Blick „starr in eine Richtung“ gegangen, erinnert sich der 37-Jährige. Daraufhin seien bei ihm die Alarmglocken angegangen. Nach weiteren Tests im Krankenhaus folgt dann doch die niederschmetternde Diagnose: „Sie hat einen sehr seltenen, hochaggressiven, bösartigen Hirntumor“, erzählt Johannes Wimmer.
Welchen weiteren Symptome außerdem auf einen Hirntumor hindeuten können, das erklären wir hier.
Trotz düsterer Prognose: Familie Wimmer gibt nicht auf
Aktuell gehe es seiner Tochter sehr schlecht. Es gebe wissenschaftliche Zahlen, die belegen, dass 85 Prozent der Kinder diese Art von Hirntumor nicht überlebten, erklärt der Mediziner. Auch die Möglichkeit einer Chemotherapie zur Bekämpfung des Tumors sei momentan wegen des Gesundheitszustandes seiner Tochter nicht gegeben. Doch die Familie gibt nicht auf. Die Hoffnung sei, so der Familienvater, dass er und seine Frau das kleine Mädchen eines Tages „unter den Arm klemmen“ und im Kinderwagen mit ihr losfahren können, um noch ganz viel mit ihr zu erleben.