Republikaner holt die meisten Wahlmänner
Donald Trump gewinnt US-Wahl – was bedeutet das für NRW?
Donald Trump hat die Wahl zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewonnen. Bei der Abstimmung konnte der Republikaner die Mehrheit der Wahlleute auf seine Seite holen. Seine Konkurrentin und derzeitige US-Vizepräsidentin Kamala Harris muss sich geschlagen geben. Das Ergebnis der US-Wahl ist auch bei vielen Menschen bei uns im Westen das Top-Thema: Schließlich sind in NRW mehr als 1.700 US-Unternehmen aktiv, zudem gibt es 33 Städtepartnerschaften, 98 Schulpartnerschaften und 290 Hochschulkooperationen.
Wüst gratuliert Trump
Donald Trump ist der ehemalige und jetzt erneute Präsident der USA: 78 Jahre alt, Republikaner und ein Mann der klaren Worte. Mit klarer Haltung: „America first“. Er will die angeschlagenen Vereinigten Staaten wieder groß machen: Wirtschaft stärken, Einwanderung begrenzen, Steuern senken. Drei Wahlkampfversprechen, die bei den meisten Amerikanern gut angekommen sind. Das brachte ihm die meisten Stimmen ein. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) gratuliert Donald Trump zum Wahlsieg. Und hofft auf eine vernünftige Zusammenarbeit: „Aus unserer Sicht ist wichtig, dass wir den Schulterschluss suchen, auch mit dieser Regierung, die sicherlich uns viel abverlangen wird. Es sind unsere Partner, die Vereinigten Staaten sind unser wichtigster und stärkster Bündnispartner. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine macht das heute deutlicher, als es vielleicht in der Vergangenheit gelegentlich gesehen wurde."
Folgen der US-Wahl
Erste Auswirkungen auf NRW hat der Sieg Donald Trumps schon auf dem deutschen Aktienmarkt. Obwohl der DAX steigt, bricht der Aktienkurs des Essener Energiekonzerns RWE bis zum Mittag ein. Um mehr als fünf Prozent. Auch Thyssenkrupp verzeichnet rund 3,5 Prozent Minus. Der Grund ist wohl die Sorge der Aktionäre vor Strafzöllen.
Interview mit Wirtschaftsexpertin
Die amerikanische Wirtschaft könnte einen Aufschwung erleben, aber viele NRW-Firmen fürchten Nachteile. Höhere Einfuhrabgaben auf ausländische Produkte in den USA und damit weniger Importe von Waren aus unserem Land.
Über die Folgen der US-Wahl haben wir auch mit Dr. Samina Sultan vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln gesprochen. Die Fragen stellt RTL WEST Moderator Sebastian Reddig.