Dieser Job macht nur neidischVanessa wohnt in fremden Häusern: Was macht sie beruflich?

Ihr zu Hause ist da, wo eigentlich andere wohnen!
Es ist wie Babysitten – nur mit Häusern, beschreibt Vanessa Lindner ihren Job. Sie passt auf Häuser und Wohnungen auf, wenn deren Besitzer für längere Zeit nicht da sind. Und kommt so ganz schön rum!
Job bringt ihr private Einblicke
Seit zwei Jahren ist Vanessa Lindner als Housesitterin in Deutschland und Europa unterwegs. Auch wenn hier eigentlich wildfremde Menschen leben, ist für Vanessa jede Station ein Zuhause. Sie übernimmt vor Ort die Alltagsaufgaben, so lange die eigentlichen Besitzer weg sind. Dazu gehört es manchmal auch, sich um die Haustiere zu kümmern.
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Anders als in einer Ferienwohnung, bekommt Vanessa Lindner in jedem Haus einen intimen Einblick in das Leben der Besitzer, erzählt sie Reporterin Celine Fries bei deren Besuch. In den meisten Fällen gibt es in den Häusern keine extra Gästezimmer oder Einliegerwohnungen. „Dann nimmt man das reguläre Schlafzimmer, wo sonst auch drin geschlafen wird.“ Ihre Housesitting-Erlebnisse teilt Vanessa in den sozialen Medien. Dadurch kommt sie mit einer Projektpartnerin in Kontakt. Die sieht noch einen weiteren Aspekt im Housesitting.
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Auf Instagram teil Vanessa ihre Erfahrungen und spricht über Probleme
Lindner: „Nutzen wir den Wohnraum gut?"
Am Anfang stand für Vanessa vor allem das Reisen im Vordergrund. Erst mit der befreundeten Projektpartnerin kommt für sie der Nachhaltigkeitsgedanke ins Spiel. „Nutzen wir den Wohnraum gut? Können wir den Wohnraum so nutzen, dass er nicht leersteht? Und braucht wirklich jeder eine eigene Wohnung?“ Auch wenn Vanessa meistens unterwegs ist, hat sie natürlich einen festen Wohnsitz und eine Meldeadresse. Das gehe schließlich in Deutschland nicht anders, meint sie.
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Der ständige Ortswechsel ist für Vanessas Partner kein Problem. Das Paar führt quasi eine Fernbeziehung, nur dass die Orte jedes Mal andere sind, wenn sie sich sehen. Vanessa hofft, dass sie noch lange als Housesitterin weitermachen kann. „Vielleicht in einer anderen Form, weil ich das Konzept so toll finde, weil alle davon profitieren“, meint sie. Alternatives Wohnen ganz anders. Und für Vanessa auf jeden Fall immer aufregend. (okr)