Mit Jogi "gemeinsam beschlossen"

Marco Reus verzichtet auf die EM

ARCHIV - 23.03.2019, Niederlande, Amsterdam: Trainer Joachim Löw (l) und Spieler Marco Reus unterhalten sich beim Training der deutschen Fußball Nationalmannschaft am Tag vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande in der Johan Cruyff Arena.  (zu dpa: «Müller, Hummels, Reus: Corona verschafft Löw drei EM-Bonus-Plätze») Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bundestrainer Joachim Löw und Marco Reus.
nic kbe kno, dpa, Federico Gambarini

Im Gegensatz zu Thomas Müller und scheinbar auch Mats Hummels wird Marco Reus nicht mit zur Europameisterschaft im Sommer fahren. Das hat der Offensivspieler nach einem Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw am Dienstagabend bei Instagram bekanntgegeben. Scheinbar verzichtet er sogar freiwillig auf die Teilnahme.

Reus meldet sich mit emotionalem Post bei seinen Fans

Zuletzt spielte sich der 31-Jährige bei seinem Verein Borussia Dortmund mit starken Leistungen in den Fokus. Doch nach einem Austausch mit Bundestrainer Joachim Löw ist der BVB-Profi zu dem Entschluss gekommen, dass er nicht mit zur EM fahren wird.

„Nach einer komplizierten, kräftezehrenden und am Ende ‚Gott sei Dank‘ erfolgreichen Saison habe ich gemeinsam mit dem Bundestrainer beschlossen, nicht mit zur EM zu fahren“, schrieb Reus. Die Entscheidung sei ihm sehr schwergefallen, er wolle seinem Körper aber Zeit geben, „sich zu erholen“. Reus wolle nun die Pause sinnvoll nutzen, „um optimal in die neue Saison starten zu können“. Er wünsche „Jogi und unserem Team alles, alles Gute für die EM und werde als Fan mitfiebern und die Daumen drücken.“

Der 31-Jährige hatte zuletzt im Oktober 2019 für Deutschland gespielt und wurde in dieser Saison mit Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger.

Löw gibt Mittwoch EM-Kader bekannt

Löw wird am Mittwoch das Geheimnis lüften und seinen 26-köpfigen EM-Kader bekanntgeben. Aufgrund der Corona-Pandemie darf der nach der Endrunde scheidende Bundestrainer drei Spieler mehr als üblich berufen. Ob Löw Reus tatsächlich nominiert hätte, ist nicht bekannt.

Am 28. Mai versammelt Löw die EM-Fahrer zum Trainingslager im österreichischen Seefeld. Am 15. Juni steht in München das erste EM-Spiel gegen Frankreich auf dem Programm. (sid/dpa/fgo)