Unglücklicher Todesfall
Deutscher (57) auf Mallorca ertrunken - Rettungsschwimmer hatten schon Feierabend

Starker Wellengang, kräftiger Wind und eine reißende Strömung – ein deutscher Urlauber ging am Dienstagabend trotzdem ins Meer und geriet dort in schwere Not. Während sich sein Bekannter noch an Land retten konnte, ertrank der 57-Jährige. Unglücklicher Umstand: Die Rettungsschwimmer hatten schon Feierabend.
Deutscher Urlauber auf Mallorca ertrunken
Das Unglück ereignete sich vor dem Strand Sa Canova in der Gemeinde Artà im Norden der Balearen-Insel. Dort machte der 57-jährige Deutsche Urlaub mit seiner Familie. Laut Regionalmedien ging der Mann am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr ins Meer und wurde vom Strand weggetrieben. Während sich sein Freund noch an Land retten konnte, kam für den deutschen Urlauber jede Hilfe zu spät. Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den leblosen Körper aus dem Meer ziehen, die Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Deutscher ertrinkt auf Mallorca - Rettungskräfte hatten schon Feierabend
Besonders tragisch: Am Strand, an dem der Mann ums Leben kam, sind für gewöhnlich Rettungsschwimmer im Einsatz, doch an diesem Abend hatten sie schon Feierabend. Daher alarmierten Augenzeugen den Notdienst.
Lese-Tipp: Mallorca greift durch! Diese Regeln gelten jetzt am Ballermann – hohe Strafen drohen
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte an der Nordküste Mallorcas eine starke Strömung, kräftiger Wind und hoher Wellengang. Eine Frau geriet am gleichen Strandabschnitt ebenfalls in eine gefährliche Situaton, konnte aber gerade noch gerettet werden. Sie wurde von einem Krankenwagen in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht.
Hitze auf Mallorca treibt Menschen ins Meer
Viele Urlauber zieht es wohl auch deswegen ins Meer, weil die vergangenen Tage praktisch in ganz Spanien außerordentlich heiß waren. Auf Mallorca herrschten Temperaturen von knapp 30 Grad, auch die Wassertemperatur liegt schon bei etwa 20 Grad. Daher waren die Strände bereits gut gefüllt. In den kommenden Tagen soll es weiterhin sehr warm bleiben.
(dpa/jka)