Bio-Landwirt erklärt, wie es funktioniertSchon mal etwas von Crowdfarming gehört?
Landwirt Ludger Engeln und seine Frau Eva leben gemeinsam mit ihren 400 Kühen auf ihrem Hof. Sie produzieren Milch und Käse. 2017 wurde der Hof Bio zertifiziert. Seit einem Jahr ist Ludger jetzt auch noch Crowdfarmer und verkauft seine Produkte direkt an seine Kunden ohne Zwischenhändler, er bestimmt die Preise. Warum der Weg von der konventionellen Landwirtschaft bis hier hin auch sehr emotional für ihn war, erzählt er im Video.
Kuh-Patenschaften abschließen

Crowdfarming steht für einen direkten Kontakt zwischen Landwirten und Konsumenten – ohne lange Lieferkette. Im Fall von Ludger Engeln bedeutet das, dass er einen Teil seiner Produkte online europaweit verkauft: „Beim Crowdfarming war für mich der große Vorteil, das sich dadurch mehr Käse verkaufe.“
Crowdfarming bedeutet aber auch, dass man als Endverbraucher Patenschaften abschließen kann. Bei Ludger Engeln kostet eine Patenschaft für eine Kuh knapp 43 Euro pro Saison. Dafür gibt es zwei Kilo von seinem Bio-Käse. Das Konzept hat für den Landwirt einiges verändert: „Wir haben tatsächlich auch mehr Kontakt zum Verbraucher. Wir kriegen Besuch auch von Paten, so dass wir auch immer wieder so ein Feedback haben.“
"Es geht nicht nur ums Geld , sondern auch um Anerkennung"
Kunden hat Ludger mittlerweile nicht nur in Deutschland. „Da kriegte ich ne E-mail aus Dänemark, eine Frau hat mir dann geschrieben, sie hätte das Käse Paket bekommen und hat mir dann geschrieben: Sie können stolz auf ihren Käse sein. Ihr hat das gut geschmeckt und das ist natürlich auch was Schönes. Es geht ja nicht nur um Geld, sondern auch um Anerkennung.“ Auch Simone aus Frankfurt hat eine Patenschaft abgeschlossen. „Ich wollte halt wissen, wo es herkommt, wie es verarbeitet wird. Ich finde es teilweise nicht fair, wie die Preise sind und finde es bei Crowdfarming gut, dass es direkt an die Landwirte geht.“


































