Nach Vergewaltigungsvorwürfen

US-Gericht lehnt Millionen-Klage gegen Cristiano Ronaldo ab

Spain v Portugal: UEFA Nations League - League Path Group 2 Cristiano Ronaldo Manchester United, ManU of Portugal prior the UEFA Nations League League A Group 2 match between Spain and Portugal at Estadio Benito Villamarin on June 2, 2022 in Seville, Spain. Seville Spain PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xJosexBretonx originalFilename:breton-spainvpo220602_npoSF.jpg
Cristiano Ronaldo
Imago Sportfotodienst

Cristiano Ronaldo dürften gleich mehrere Steine vom Herzen gefallen sein. Nach jahrelangen Vorwürfen der Vergewaltigung hat ein US-Gericht nun zugunsten des Fußball-Superstars entschieden.

"Wohl schwierigste" Jahr seines Lebens

Rund vier Jahre nach Vergewaltigungsvorwürfen in den USA ist der Fall für Ronaldo wohl endgültig vom Tisch. Ein Bezirksgericht in Las Vegas hat am Freitag eine Millionen-Klage nicht zugelassen und dies nach Angaben der Nachrichtenagentur AP unter anderem damit begründet, dass der Anwalt der Klägerin „entwendete“ vertrauliche Dokumente verwendet hat.

2018 hatte eine Frau den Vorwurf erhoben, dass Ronaldo sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt haben soll. Im Sommer 2019 hatte die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Nevada entschieden, mangels Beweisen keine Anklage gegen den heute 37 Jahre alten Portugiesen zu erheben. Ronaldo hatte angesichts der Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn das Jahr 2018 als das „wohl schwierigste“ seines Lebens bezeichnet.

Klägerin hatte 25 Millionen Dollar gefordert

Kathryn Mayorga hatte die angebliche Vergewaltigung bereits direkt im Anschluss am 13. Juni 2009 bei der Polizei angezeigt, damals aber weder den Namen Ronaldos noch einen Ort genannt. Im Jahr 2010 einigten sich die Anwälte beider Seiten laut Staatsanwaltschaft außergerichtlich.

Ronaldos Anwälte erklärten in den Gerichtsdokumenten, der Fußballstar und Mayorga seien die Vereinbarung eingegangen, um „Vertraulichkeit zu wahren“ und einen „öffentlichen und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden“. Wie Ronaldos Anwälte später bekannt machten, wurden im Zuge der Vereinbarung 375 000 Dollar an die Frau gezahlt. Die Anwälte der Frau hatten nun 25 Millionen Dollar gefordert und dies damit begründet, dass die Gegenseite die Vertraulichkeit gebrochen habe.

Gegen die Entscheidung des Gerichts in Las Vegas kann vor einem Berufungsgericht in San Francisco Berufung eingelegt werden. (cni/dpa)