„Click-and-Meet“ an Laufband & Co. – aber mit Anmeldung und viel Abstand
Trotz Corona-Pandemie: In Hessen öffnen die Fitnessstudios wieder - unter strengen Regeln
Strenge Auflagen wegen Corona
Fitness-Fans in Hessen können wieder Trainingsklamotten und Trinkflaschen einpacken! Denn das Bundesland öffnet vor allen anderen seine Sportstudios: Am Montag, 8. März, ist es soweit - allerdings "unter strengsten Hygienemaßnahmen".
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Ein Sportler auf 40 Quadratmeter Fläche
Bund und Länder haben sich am Mittwoch auf einen mehrstufigen Öffnungsplan geeinigt. Die genauen Beschlüsse haben wir hier für Sie zusammengefasst. Aber je nach Bundesland gibt es Abweichungen – mal wieder. Und so kommt es, dass Hessen bei den Fitnessstudios vorprescht.
Laut Landesregierung ist pro 40 Quadratmeter nur ein Sportler erlaubt, um den nötigen Abstand zu wahren. Die Kunden müssen sich vor dem Training für einen festen Zeitraum anmelden. Außerdem werden ihre Daten erfasst. Je nach Größe der Studios kann es da zu langen Wartelisten kommen. Schließlich braucht jeder Sportler den Platz einer Ein-Zimmer-Wohnung.
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"Click-and-Meet" in Hessens Fitnessstudios
Die Öffnung der Fitnessstudios nach dem Prinzip "Click-and-Meet" orientiert sich an dem neuen Anmeldesystem fürs Einkaufen. Sie ist in Hessen bei einer Inzidenz unter 100 (Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner) möglich. Übersteigt der Wert an drei Tagen diese Grenze, werden die Lockerungen wieder zurückgenommen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut in Hessen bei 68,9 (Stand: 5. März 2021).
Außerdem wieder erlaubt: Freizeit- und Amateursport mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten. Kinder und Jugendliche unter 14 dürfen sogar noch mehr: Sie können ebenfalls ab dem 8. März wieder in größeren Gruppen Sport im Freien treiben - ganz ohne Kontaktbeschränkungen oder Abstandsregeln.
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Mehr Sport in Gesellschaft, mehr Kontakte an der frischen Luft. „Wir wissen, dass viele leiden. Viele wollen raus“, sagte Volker Bouffier am Donnerstag, einen Tag nach der Bund-Länder-Schalte mit Kanzlerin Merkel. Für eine Entwarnung sei es aber zu früh.
Deshalb setze Hessens Ministerpräsident nach wie vor „auf den Dreiklang aus Vorsicht, Vertrauen, Verantwortung.“ Die nächste Konferenz der Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel ist für den 22. März geplant.