Corona-Albtraum im Lockdown

Deutsche Familie in Shanghai in Angst: Positive Kinder werden hier von ihren Eltern getrennt

Seit Ende März leben die Menschen in Shanghai im härtesten Lockdown der Welt. Für die meisten der 26 Millionen Einwohner bedeutet das: Sie dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Hintergrund ist die strenge Null-Covid-Strategie, die China verfolgt. Infiziert sich jemand mit dem Coronavirus oder ist Kontaktperson, muss er in eines der provisorischen Quarantäne-Lager. Das gilt auch für Kinder. Die werden dann von ihren Eltern getrennt. Eine erschreckende Vorstellung – auch für Nina und Christian Mitzel, die mit ihren Kindern in Shanghai leben. Wie die Familie die aktuelle Situation erlebt, erzählt sie im Video.
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Shanghai im Lockdown: Deutsche Familie erklärt, was das für sie bedeutet

„Für uns würde das auch bedeuten, wenn eines unserer Kinder Corona-positiv wäre, würden sie abgeholt werden. Wohin sie dann gebracht werden, ob in eine Kinderklinik oder in so ein Lager, da hat man keinen Einfluss drauf, das ist natürlich beängstigend“, erzählt uns Mutter Nina Mitzel.

Die ostchinesische Hafenmetropole steht im Zentrum des größten Corona-Ausbruchs in China seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren. Seit Ende März herrscht in Shanghai ein weitgehender Lockdown. Obwohl die meisten Einwohner ihre Wohnungen nicht verlassen dürfen, gibt es täglich rund 20.000 neue Infektionen, meist aber asymptomatisch. Bis zu dieser Woche waren noch keine Toten in Shanghai berichtet worden – am Montag und Dienstag dann insgesamt zehn. (akr, mit dpa)