Angespannte Stimmung mit 600 Teilnehmern
Corona-Demo in Braunschweig: Pfefferspray verletzt mehrere Menschen

Knapp 300 Menschen waren einem Aufruf von Ver.di gefolgt, um ihrerseits gegen die Montags-Spaziergänge der Corona-Maßnahmen-Kritiker Flagge zu zeigen. Im Laufe des Abend am 17.1. trafen dann Gruppen von eben jenen Maßnahmen-Gegnern ein. Insgesamt musste die Polizei dann mehrere hundert Menschen unter Kontrolle halten. Es kam zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Regeln.
Angemeldete und unangemeldete Gruppen unterwegs
Einen Vorfall gab es bei der gemeldeten Gegen-Demo. Hier kam es durch einen Versammlungsteilnehmer zum Einsatz eines Pfeffersprays, wodurch Personen verletzt wurden, darunter auch der Sprüher und eine Polizeibeamtin. Hierzu leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren ein. Weitere Vorkommnisse gab es bei dieser Versammlung nicht, bis sie um 19:30 Uhr beendet wurde. Jedoch versuchten immer wieder die Gegner der Corona-Maßnahmen sich zu größeren Gruppen zusammen zu schließen, lösten sich immer dann auf, sobald die Polizei sich näherte. Die Anzahl dieser Personen wurde auf 600 geschätzt.
Diverse Regelverstöße
Es wurden durch die Polizei aber auch einige Gruppen gestoppt und bei Nicht-Beachtung der derzeitigen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen Ordnungswidrigkeiten gegen sie eingeleitet. Hierbei kam es auch vereinzelt zu Versuchen, Polizeiketten zu durchbrechen. Dies wurde durch konsequentes Einschreiten verhindert, gegen die Verursachenden wurden aber Ermittlungsverfahren eingeleitet. Insgesamt waren am Montag (17.1.) zahlreiche Menschen in Norddeutschland auf Corona- und Gegen-Corona-Demonstrationen unterwegs. Zu größeren Zwischenfällen kam es dabei aber nicht. (lsi)