Täter verteilten unbekannte Substanz in Zug und lösen Großeinsatz aus
Chemikalien-Alarm in Regionalbahn: Reisende klagen über Atemnot!

Mehrere Bahnreisende bekommen plötzlich in einer Regionalbahn von Leipzig nach Eisenach keine Luft mehr!
Die Notrufe gehen bei Polizei und Feuerwehr ein. Die Rettungskräfte werten den Einsatz als Massenanfall von Verletzten, denn zuerst ist unklar, wie viele betroffen sind. Mit einem Großaufgebot rücken sie zum Bahnhof aus.
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Großeinsatz in Leipzig-Möckern
„Um 18.30 Uhr haben wir heute den Anruf bekommen, dass in der Regionalbahn von Leipzig nach Eisenach unbekannte Personen, vermutlich Jugendliche, eine unbekannte Substanz versprüht haben“, erklärt der Sprecher der Bundespolizei Leipzig Jens Damrau in einem Gespräch mit RTL. Der Zugführer hält die Bahn in Leipzig-Möckern an – dort sind auch die zahlreichen Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes.
Zugreisende werden im Krankenhaus behandelt
„Schwerverletzte gab es nicht, das wurde aufgrund dessen als sogenannter Massenanfall von Verletzten gewertet, weil wir und die Feuerwehr nicht genau wussten, um wie viele Reisende es sich tatsächlich handelt“, beschreibt der Sprecher die Ausgangssituation. Insgesamt kommen fünf Passagiere mit Atemnot ins Krankenhaus.
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Täter sind noch flüchtig
Insgesamt 14 Feuerwehren sind im Einsatz: „Die Feuerwehr hat versucht, den Stoff zu lokalisieren, das ist aber nicht gelungen“, erzählt Damrau im Gespräch mit RTL. Die Bundespolizei untersucht die unbekannte Substanz nun. Die Behörde will herausfinden, um was für eine Substanz es sich gehandelt habe.
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Tatverdächtigen seien bisher nicht festgenommen worden: „Die Täter sind bis jetzt unbekannt, wir wissen nicht, ob die noch unter den 150 Reisenden waren, beziehungsweise, ob die dann, nachdem der Zug gehalten hat, geflüchtet sind“, sagt Jens Damrau. Die Bundespolizei ermittelt indessen wegen schwerer Körperverletzung. Die restlichen Fahrgäste konnten mit dem nächsten Zug weiterfahren.