Tierschützer empört
Tod am 16. Hindernis: Achtjähriger Wallach Malinello stirbt bei legendärem Pferderennen

Seit 1860 gibt es das Cheltenham Festival, eines der legendärsten Pferderennen Englands – aber auch eines der gefährlichsten. Schon mehr als 50 Pferde sind bei dem Rennen gestorben. Dieses Jahr wird das dreitägige Event schon am ersten Tag von einem Todesfall überschattet. Tierschützer sind empört und fordern Konsequenzen.
Tierärzte können Malinello nicht retten
Es geschah am 16. Hindernis im letzten Rennen des ersten Tages: Von Jockey Gina Andrews angepeitscht, kommt der achtjährige Wallach Malinello ins Straucheln, knallt mit dem Kopf voraus auf den Boden. Sofort sind die Tierärzte zur Stelle, doch sie können Malinello nicht mehr retten, zu schwer sind die Verletzungen des Rennpferds.
„Tiere sind nicht zu unserer Unterhaltung da"
Tierschützer in Großbritannien sind empört, ihnen ist das Geschäft mit den Pferden schon lange ein Dorn im Auge.
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„Noch mehr Todesfälle werden wahrscheinlich folgen“, twitterte Peta UK samt eines gebrochenen Herzens. In einem anderen Tweet betonte die Tierschutzorganisation daran, dass jedes Jahr 200 Pferde auf britischen Rennbahnen ums Leben kämen.
„Wie viele Todesfälle sind zu viel?“, fragt auch die Organisation „Animal Welfare Party“ in einem Twitter-Clip. „Tiere sind nicht zu unserer Unterhaltung da. Kommerzielle Pferde- und Hunderennen beschämen unsere Gesellschaft.“
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"Getötet von Jockey Gina Andrews"
„Ein Tod ist zu viel“, twitterte die „League of Cruel Sports“ und fordert: „Zeit für einen Wandel.“ Die Organisation „Animal Welfare Watch“ formulierte drastisch. „Ruhe in Frieden Malinello (8 Jahre alt). Getötet von Jockey Gina Andrews.“ (mar)