Wichtige Botschaft an ihre jungen FollowerinnenCassy Cassau befreit sich mit nackter Haut von den Ketten ihrer Jugend
Plumpe Provokation oder was möchte Cassy Cassau genau mit ihren freizügigen Videos im Netz erreichen?
Im Gespräch mit RTL spricht die 24-Jährige ganz offen über das aufregende Jahr, das hinter ihr liegt. Nach ihrer Teilnahme an „Germany’s Next Topmodel“ hat die Halb-Dänin eine große Reichweite aufgebaut. Auf ihren Social Media-Plattformen zeigt sie sich gerne ziemlich nackt – und kassiert dafür teilweise heftigen Hate. Warum sie das aber nicht von ihrem Weg abbringen lässt, erklärt sie mit einem Blick zurück in ihre frühste Jugend…
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Cassy Cassau möchte etwas bewegen
Hass und negative Kommentare habe Cassy Cassau schon vor der Ausstrahlung der 18. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ gekannt, erklärt uns die Influencerin offen und ehrlich. Doch durch GNTM hat sich das verändert. „Das war dann schon mal krass, wenn man ins Bett geht und weiß, man steht morgens auf und hat hunderte von Hassnachrichten wegen Sachen, die vielleicht gar nicht so passiert sind oder die missverstanden wurden“, erinnert sich die 24-Jährige an die aufregende Zeit zurück.
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Missverständnisse, mit solchen hat Cassy auch nach der GNTM-Zeit zu kämpfen. Ein Video beispielsweise, das sie im September am Rande der New York Fashion Week auf Instagram gepostet hat, sorgte unter manchen Followern für teils heftige Kommentare. Zu sehen war da eine leicht bekleidete junge Frau, die durch die Straßen der Millionenmetropole gelaufen ist. „Für mich ist das reine Provokation und hat überhaupt nichts mit Feminismus zu tun“, giftete etwa eine Followerin in den Kommentaren.
„Ich habe mir die Kommentare nie durchgelesen“, gesteht das junge Model. Ihre Reaktion aber wäre sicherlich Wut gewesen.
„Ich habe mich eigentlich meine ganze Jugend gefühlt, als würde ich in Ketten sein"
Cassy Cassau stammt aus einer eher konservativen Familie, sagt sie. „Ab dem Moment, wo ich angefangen habe, mich so ein bisschen selbst zu finden und zu kleiden und zu schminken, habe ich eigentlich immer nur Gegenwind bekommen“, erzählt die 24-Jährige. Das sei etwa in der sechsten Klasse gewesen. Auch innerhalb der Familie habe sie negative Kommentare zu hören bekommen.
„Ich habe mich eigentlich meine ganze Jugend gefühlt, als würde ich in Ketten sein, nur weil ich eine Frau bin“, fasst das Model ihre Gedankenwelt von damals zusammen. Ihr sei das Leben „erschwert“ worden für Dinge, die ihre männlichen Klassenkameraden auch getan haben.
Damit soll nun Schluss sein und dafür setzt sich Cassy Cassau auch in den Sozialen Medien ein, wo ihr vor allem viele junge Mädchen und Jungs folgen.
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Cassy Cassaus wichtiger Appell an junge Frauen
„Es gibt so viele Erwartungen, die auf uns als Frau liegen“, meint die 24-Jährige. „Auf unserem Körper, auf unserem Verhalten, auf unserer Karriere, auf unserer Kinderplanung“, fährt sie fort. Ihren vielen jungen Followern möchte sie Folgendes mitgeben: „Dass man dem einfach nicht gerecht werden muss und [man] sein Ding machen muss!“
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Dass jeder so freizügig wie Cassy Cassau durch New York laufen sollte, sei nicht ihr Ziel! Vielmehr scheint es ihr darum zu gehen, Ketten abzulegen, die einen selbst einschränken. So wie es in Cassys eigener Jugend war.
Social Media mit gesellschaftlicher Botschaft
Woher sie ihr Selbstbewusstsein nimmt, könne sie gar nicht genau sagen. Wahrscheinlich stecke die Erziehung ihrer Mutter dahinter, sagt sie. Diese sei sowieso ihr großes Vorbild und die einzige Person gewesen, die immer hundert Prozent hinter ihr gestanden habe.
Fürs kommende Jahr wünscht sich die Influencerin, dass sie weiterhin im Social Web aktiv bleiben kann. Auch neue Formate strebe sie an, keine Frage. Aber eben auch das: „Ich möchte wieder ein bisschen politischer werden, wieder mehr Sachen mit Message machen und wieder mehr Demos organisieren!“ In Hamburg habe sie schon mal mit zwei Freundinnen Demos gegen sexualisierte Gewalt veranstaltet.
