Ungarn-GP | Qualifying Budapest: Russell rast auf Pole - Verstappen erlebt Desaster

Was für ein irres Qualifying in Budapest: George Russell hat alle Favoriten ausgestochen und ist auf dem Hungaroring auf Pole gerast. Im unterlegenen Mercedes fuhr der Brite in 1:17,377 Minuten die Bestzeit und verwies die Ferrari-Piloten Carlos Sainz (+ 0,044 Sekunden) und Charles Leclerc (+ 0,190) auf die Plätze.
Debakel für Red Bull
„Es war einfach mega, die Rundenzeit wurde immer besser und besser. Einfach unglaublich. Eigentlich haben wir gedacht, heute wäre nix drin. Ein wirklich besonderer Tag“, jubelte Russell nach der ersten Formel-1-Pole in seiner Karriere. „Es ist auch für uns eine Überraschung. Ich habe den Ingenieuren gesagt, sie sollen alles genau aufschreiben, was sie gemacht haben“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Sky-Mikro. Russells Teamkollege Lewis Hamilton musste sich wegen Problemen mit dem DRS mit Rang 7 begnügen.
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Einen bitteren Tag erlebte Red Bull: Nach Motorenproblemen wurde Max Verstappen nur Zehnter. Kaum besser lief es für Teamkollege Sergio Perez. Der Mexikaner verpasste als Elfter das Finale der Besten 10. „Die erste Runde war schlecht. Dann habe ich wegen Kevin (Magnussen) ein paar Zehntel verloren. Das war wirklich kein gutes Qualifying für mich“, sagte Perez.
Dämpfer für Vettel
Bei Haas musste man trotz Update-Paket alle Hoffnungen auf eine Top-10-Platzierung begraben. Mick Schumacher beendete die Zeitenjagd auf Platz 15, zwei Positionen hinter Stallkollege Kevin Magnussen. „Das Auto hat sich recht gut angefühlt. Insgesamt hatten wir auf Regen gehofft. Wir wussten, dass es schwierig werden würde, wenn es trocken bleibt. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein“, betonte Schumacher.
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Sebastian Vettel erlebte zum Beginn seiner Abschiedstournee einen herben Dämpfer. Nach seinem Crash im 3. Freien Training schied der viermalige Weltmeister als 18. bereits in Q1 raus. „Das Auto war anders als gestern. Ich habe mich ein bisschen schwergetan“, sagte Vettel. 68 Tausendstel fehlten ihm auf Teamkollege Lance Stroll, der mit seinem Aston Martin als 15. gerade noch so Q2 erreichte. Dort reicht es aber auch nur zu Startplatz 14.




