Über Chatportal verabredet
Reizgas statt Reizwäsche - Frauen überfallen Männer bei Sex-Date
Es sollten ein paar schnelle Nummern auf einem Parkplatz werden, doch statt des vereinbarten Sex-Treffens, endete der Abend für mehrere Männer in Bremen unerwartet und schmerzhaft.
Bremen: Statt Sex gab es Pfefferspray
In Bremen wurden gleich mehrere Männer in den vergangenen Tagen Opfer einer äußerst unangenehmen und dreisten Masche. Über ein Chatportal schrieben die Männer mit Frauen, verabredeten sich eigentlich zum Sex auf verschiedenen Parkplätzen, so die Polizei. Doch anstatt mit den Frauen intim zu werden, mussten die Männer in den Stadtteilen Bremen-Osterholz, Horn-Lehe und Burglesum Schmerzen einstecken: Alle bekamen sie unvermittelter Dinge nämlich Reizgas ins Gesicht gesprüht.
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In Bremen-Osterholz war die vermutliche Täterin am Sonntag (5. März) noch in Begleitung einer weiteren Frau, berichtet die Polizei. Beide Frauen flüchteten, der 27-jährige Mann blieb zurück. Fast genauso lief es am darauffolgenden Mittwoch (8. März). Dort traf es einen 48-jährigen Mann. Er übergab die vereinbarte Summe Geld, setzte sich auf die Rückbank des Autos und wurde prompt mit Pfefferspray eingenebelt. Auch hier flüchteten die Frauen. Der Mann konnte den zwei Diebinnen zwar noch kurze Zeit folgen, wurde dann aber von einer weiteren Unbekannten niedergeschlagen. Dreist: Nur rund zwei Stunden später und knapp 20 Autominuten entfernt, traf es den nächsten Mann im Stadtteil Burglesum. Der 38-jährige hoffte auf einen Liebesakt, bekam stattdessen Reizgas ins Gesicht gesprüht.
Vermutliche Täterinnen schon gefasst
Mit ihrer „reizenden“ Masche kamen die Frauen allerdings nicht weit. Eine Zeugin gab der Polizei scheinbar die genau richtigen Hinweise, die die beiden 23-jährigen Frauen noch in derselben Nacht festnehmen konnten. Die Ermittlungen, auch was die möglichen Komplizen angeht, laufen noch. Franka Haedke von der Pressestelle der Bremer Polizei sagte RTL dazu noch: „Vielleicht gibt es noch weitere Opfer, wenn das der Fall sein sollte, dann sollen die bitte auch unbedingt Anzeige erstatten.“