3 Runden im MMA-Käfig
Brasilien-Politiker tragen Konflikt mit den Fäusten aus
Taten statt Worte – ein Motto, das Politikern eigentlich gut zu Gesicht steht. Doch ein Bürgermeister und ein ehemaliger Stadtrat in Brasilien haben den Slogan etwas anders ausgelegt und einen persönlichen Konflikt mit Fäusten ausgetragen. Vor einer johlenden Menschenmenge und in einem Käfig, in dem sonst die Fights der Kampfsportart Mixed Martial Arts (MMA) stattfinden. Mehr dazu im Video.
Brasilien: Bürgermeister nennt Schlägerei im Käfig "Wohltätigkeitsevent"
Der Kampf fand laut "The Guardian" am Samstagabend in der Turnhalle einer Schule statt und ging über drei Runden. Der Bürgermeister übertrug ihn live auf seiner Facebook-Seite. Hintergrund des Konflikts waren Korruptionsvorwürfe um ein Schwimmbad in einer Gemeinde im Amazonasgebiet. Der Stadtrat hatte den Bürgermeister einen "Gauner" genannt und zu einem Showdown aufgefordert.
Inzwischen haben sich die Behörden eingeschaltet und wollen die Umstände der Schlägerei untersuchen. Der am Ende siegreiche Bürgermeister verteidigte den MMA-Kampf als "Wohltätigkeitsevent". (bst)