Weihnachtswunder in Lübeck
Bräutigam in spe verliert Verlobungsringe: Finderin (70) rettet Heiratsantrag

Eine 70-jährige Seniorin sorgte in Lübeck für ein echtes Weihnachtswunder! Sie fand auf der Straße ein Päckchen mit zwei Ringen darin. Doch anstatt sich den Schmuck einzustecken, fragte sie bei der örtlichen Polizei nach, ob jemand die Schachtel vermisse. Allerdings.
Seniorin hielt Ringe zunächst für Weihnachtsbaumschmuck
An diesen Heiratsantrag werden die Beteiligten wohl noch lange zurückdenken. Dabei sah es zuerst danach aus, als könnte er gar nicht stattfinden. Denn was benötigen Verlobte, um ihre anstehende Hochzeit zu besiegeln? Verlobungsringe. Und genau die meldete ein Mann, der seiner Freundin einen Antrag machen wollte, bei der Polizei in Lübeck als vermisst.
Nach Angaben der Beamten zufolge war der Unglücksrabe bereits auf dem Weg, neue Ringe zu beschaffen, als sich eine ehrliche Finderin bei der Polizei meldete: Die 70-Jährige habe am Morgen des 24. Dezember ein Päckchen mit Ringen auf der Straße gefunden. Ein echtes Weihnachtswunder also! Und das, obwohl sie die Ringe zunächst für Weihnachtsbaumschmuck gehalten hatte, den sie entsorgen wollte. Zum Glück schaute die Seniorin genauer hin.
Polizei stellte Kontakt her
Die Beamten stellten den Kontakt zwischen dem Antragsteller und der Seniorin her. „Die Ringe konnte er bei der Dame abholen und wie geplant am Abend seinen Antrag machen“, teilten die Ermittler mit. Als der Mann der Polizei zuvor geschildert hatte, dass er die Ringe vermisse, konnte er nicht näher ins Detail gehen. „Den Inhalt konnte er nur als Schmuck beschreiben, denn seine Partnerin, für die das Geschenk gedacht war, hörte mit“, so die Polizei weiter.
Am Ende ging alles gut. Der Mann machte der Freundin seinen Heiratsantrag, ganz wie geplant. Ob die beiden die Finderin zur Hochzeit einladen werden, ist nicht bekannt. (dpa/jak)