Blähungen Baby: Was kann ich tun?

7 Hebammen-Tipps gegen Baby Blähungen  Wenn das Bäuchlein schmerzt
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Wenn das Bäuchlein schmerzt
7 Hebammen-Tipps gegen Baby Blähungen

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Blähungen beim Baby: So helfen Sie Ihrem Kleinen

Mütter kennen die typischen Bewegungen bei ihrem Baby, wenn es weint und die Beinchen erst anzieht und danach heftig wieder wegstößt. Die Diagnose ist meist eindeutig: Schuld sind Blähungen. Babys verspüren dabei starke Schmerzen. Was können Mütter akut dagegen tun und wie beugt man Blähungen beim Baby vor?

Blähungen beim Baby treten vor allem in den ersten drei Lebensmonaten auf. Deshalb wird auch häufig von Dreimonatskoliken gesprochen. Normalerweise beruhigt sich die Verdauung der Kleinen ab dem vierten Monat langsam und die Blähungen der Babys nehmen ab. Wie Sie Ihrem Baby diese schwere Zeit erleichtern können, erfahren Sie hier.

Blähungen Baby: So entstehen sie

Wie genau Blähungen beim Baby entstehen, ist nicht abschließend geklärt. Mediziner gehen davon aus, dass das unausgereifte Verdauungssystem Schuld an den Schmerzen ist. Zusammen mit hastigem Trinken und viel verschluckter Luft können sich Gase im Körper bilden. Meistens beginnen die Bläh-Attacken nachmittags oder abends. Während dieser Zeit lassen sich die Babys oft kaum beruhigen.

Diese Symptome verraten Ihnen, dass Blähungen Ihr Baby plagen:

  • Beine werden abwechselnd angezogen und dann heftig wieder abgestoßen
  • geballte Fäuste
  • wedelnde Arme
  • schmerzverzerrtes Gesicht und hochroter Kopf
  • Schreikrämpfe hören irgendwann plötzlich auf

Gehen Sie immer alle anderen möglichen Gründe für das Verhalten Ihres Kindes durch. Ist die Windel voll? Hat es Hunger? Sind andere Krankheiten verantwortlich? Will es einfach nur Ihre Zuwendung? Wenn Sie dies alles ausschließen können, sollten Sie Ihren Verdacht auf Baby-Blähungen auch immer nochmal von einem Arzt abklären lassen.

Blähungen Baby: Diese Hausmittel helfen

Wenn Blähungen Ihrem Baby Schmerzen bereiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, was Sie tun können:

Fliegergriff

Bei dem sogenannten Fliegergriff legen Sie Ihr Baby in Bauchlage auf Ihren Unterarm. Das Köpfchen stützen Sie mit der Hand ab, die Arme und Beine hängen rechts und links von Ihrem Unterarm herunter. Diese Position hilft, dass angestaute Gase leichter aus dem Körper entweichen können.

Massagen

Sie können den kleinen Bauch auch vorsichtig und sanft mit kreisenden Bewegungen massieren. Auch das hilft, die blähenden Gase schneller aus dem Körper zu befördern. In der Apotheke gibt es spezielle Massage-Öle und -Salben (zum Beispiel auf Kümmelbasis), die den entblähenden Effekt unterstützen.

Wärme

Wärme kann bei Blähungen ebenfalls Linderung verschaffen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Wärmflasche & Co nie zu warm sind und auch niemals auf die nackte Haut gelegt werden. Sonst können schnell Verbrennungen entstehen. Auch ein Sitzbad (nicht wärmer als 37 Grad Celsius!) kann Blähungen beim Baby beseitigen. Füllen Sie hierbei nur so viel Wasser in das Bad, dass Ihr Baby bis zum Bauch im Wasser sitzt. Dabei sollte das Zimmer schön warm sein, damit Ihrem Kleinen obenrum nicht kalt wird.

Körperkontakt

Ihr Baby hat Schmerzen und braucht Sie jetzt besonders. Schmusen Sie so viel wie möglich mit ihm, denn auch wenn es dennoch weint, so tut ihm Ihre Nähe gut. Nehmen Sie es auf den Arm, wiegen Sie es sanft und singen oder summen Sie leise vor sich hin.

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Blähungen Baby: So beugen Sie den Gasen vor

Damit die Blähungen bei Ihrem Baby nicht so extrem entstehen, gibt es einige Dinge, die Sie vorbeugend beachten können.

Blähende Lebensmittel meiden

Auch wenn nicht abschließend geklärt ist, ob sich blähende Lebensmittel, die Mütter zu sich nehmen, durch die Muttermilch tatsächlich auf das Baby auswirken, sollten Sie vorsichtshalber darauf verzichten. Lesen Sie HIER welche Lebensmittel zu Blähungen führen können.

Nicht zu hastig trinken

Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nicht zu schnell trinkt. Sonst kann es sein, dass es zu viel Luft verschluckt, was zu Baby-Blähungen führen kann.

Bäuerchen machen

Lassen Sie Ihr Baby während und nach dem Essen ausgiebig aufstoßen. Legen Sie es dafür über Ihre Schulter und klopfen Sie sanft auf den Rücken.

Kein Schaum im Fläschchen

Wenn Sie mit der Flasche füttern, dann achten Sie darauf, dass sich nach dem Schütteln kein Schaum mehr darin befindet.

Grundsätzlich sollten Sie bei langanhaltenden Schreiattacken Ihres Babys immer einen Arzt aufsuchen und die Ursache dafür abklären lassen.

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