Kommentar zu Neujahrs-Posting der Bundesverteidigungsministerin
Bizarre Neujahrs-Botschaft: Frau Lambrecht, treten Sie zurück!
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Von Christian Berger
Liebe Christine Lambrecht, tun Sie sich und dem Land einen Gefallen und treten sie zurück!
Wie kann man sich diese irre Silvester-Botschaft erklären? Ist es Christine Lambrecht selbst plötzlich aufgefallen, dass das Jahr offensichtlich zu Ende geht? Oder ihrem Pressesprecher? Das Ergebnis legt nahe, dass die Ministerin auf dem Weg zu ihrer Silvester-Party war, als sie hastig ein paar vermeintlich nette Worte in ein Handy sprach, während hinter ihr die Silvester-Böller explodierten.
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Wenn man nichts zu sagen hat, dann sollte man besser schweigen!
Der ukrainische Präsident Selenskij beweist fast täglich, wie man mit Videobotschaften seinem Volk moralischen Halt und Orientierung geben kann. Lambrechts Ansprache dagegen zeugt von absoluter politischer Instinktlosigkeit und einer erschreckenden Respektlosigkeit gegenüber ihrem politischen Amt.
Christine Lambrecht ist in einer Zeit Bundesverteidigungsministerin, wo mitten in Europa ein fürchterlicher Krieg tobt - und sie stammelt schwer verständlich im Pulverdampf der Silvesternacht, dass sie in ihrem Amt viele besondere Eindrücke gesammelt und interessante, tolle Menschen getroffen habe. Das wäre schon in Friedenszeiten eine belanglose und damit unnötige Botschaft gewesen. In Kriegszeiten löst das, was sie sagt, wo, wann und wie sie es sagt nicht nur beim politischen Gegner Fassungslosigkeit aus. Wenn man nichts zu sagen hat, dann sollte man besser schweigen.
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Wäre nicht Krieg, könnte man einfach drüber lachen
Die Bundeswehr braucht eine Ministerin, die ihr Amt liebt. Christine Lambrecht ist zwar nicht für die Versäumnisse der Vergangenheit verantwortlich. Aber sie muss den Soldaten und Soldatinnen das Gefühl geben, dass sie ihre Anliegen ernst nimmt. Stattdessen aber hat sie sich mit ihrer Silvesteransprache lächerlich gemacht.
Wäre nicht Krieg, könnte man einfach drüber lachen. Aber so reiht es sich in eine Pannenserie ein, die Kanzler Scholz eigentlich zum Handeln veranlassen müsste. Aber wahrscheinlich passiert nichts. Christine Lambrecht ist in der SPD gut vernetzt. Frauen-, Regional- und Flügel-Proporz müssen gewahrt werden. Das aber ist nicht für die Ampel-Koalition und schon gar nicht für das Land gut.
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