Angaben aus Weißem Haus

Biden: IS-Anführer in Syrien durch US-Militär getötet

ARCHIV - 11.01.2022, USA, Atlanta: Joe Biden, Präsident der USA, spricht im Atlanta University Center Consortium. US-Präsident Joe Biden hat sich für die sofortige Freilassung einer US-Geisel in Afghanistan starkgemacht - und auch eine mögliche Anerkennung der Taliban-Regierung daran geknüpft. Der einstige US-Soldat Mark Frerichs sei vor zwei Jahren gefangen genommen worden, obwohl er mit seiner Arbeit als Ingenieur die Menschen in Afghanistan habe unterstützen wollen, sagte Biden am Sonntag. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
US-Präsident Joe Biden (Archivbild)
sei, dpa, Patrick Semansky

Das US-Militär hat nach Angaben des Weißen Hauses bei einem Einsatz im Nordwesten Syriens den Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Er habe den Einsatz in der vergangenen Nacht gegen Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi angeordnet, erklärte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag.

Menschenrechtler: Zivilisten bei US-Angriff in Syrien getötet

Zuvor hatte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag bereits berichtet, dass 13 Zivilisten bei schweren Gefechten im Nordwesten Syriens zwischen der von den USA angeführten Koalition und Terroristen getötet worden seien, darunter auch vier Kinder.

Die Militärkoalition habe zudem Ziele nördlich der Region Idlib bombardiert. Die Gefechte dauerten demnach bis in die Nacht an. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Tötung Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschis und dieser Meldung wurde zunächst nicht bestätigt. Das US-Militär hatte seine Mission allerdings als „erfolgreich“ bezeichnet, bevor das Weiße Haus Angaben veröffentlichte.

Im Bürgerkriegsland Syrien kämpft eine Militärkoalition unter Führung der USA gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der IS hatte im Sommer 2014 große Gebiete im Norden des Irak in seine Gewalt gebracht. Kurz darauf riefen die Dschihadisten ein Kalifat aus, zu dem auch Regionen im Nachbarland Syrien gehörten. Militärisch wurde die Terrormiliz im März 2019 besiegt, ist jedoch weiter in beiden Ländern aktiv und verübt immer wieder Anschläge. (dpa/ swi)