Er holt Bronze, doch es fließen TränenBiathlon-Star weint auf Podium um toten Opa

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Vetle Sjaastad Christiansen weint auf dem Podium.
Imago Sportfotodienst

Er denkt nur an ihn!
Vetle Sjaastad Christiansen (31) gewinnt am Sonntag bei der Bitahlon-WM in Nove Mesto Bronze in der Verfolgung. Bei der Siegerehrung wird der Norweger von seinen Gefühlen übermannt.
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Opa von Vetle Sjastad Christiansen stirbt während der WM

Als der Norweger mit der Medaille auf dem Podest steht, kann er seine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Zu schwer wiegt der Verlust eines geliebten Menschen. Christiansen trauert um seinen Opa, der am Freitag (9. Februar) im Alter von 97 Jahren gestorben war.

„Das war eine Achterbahn der Gefühle dieses Wochenende. Er war zwar alt, aber es ist sehr, sehr traurig“, sagt Christiansen dem norwegischen Sender NRK.

Vor einem Jahr hatte der Skandinavier bereits seine Großmutter verloren. Sie starb während der WM 2023 in Oberhof. Auch damals hatte er sich nicht verabschieden können.

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Gedanke an toten Opa treibt ihn zu neuen Höchstleistungen an

Sein Vater habe ihm am Freitag die traurige Nachricht mitgeteilt. Daher sei es für ihn „schwierig“ gewesen, „sich für dieses Wochenende hier zu mobilisieren“. Doch Christiansen nimmt alle Kraft zusammen – mit Erfolg!

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Der Tod seines Opas scheint den 31-Jährigen nicht nur emotional aufzuwühlen; der Gedanke treibt ihn offenbar zu neuen Höchstleistungen an.

Die Bronze-Medaille in der Verfolgung ist bereits seine zweite Medaille bei der WM. Auch im Sprint wird er zuvor Dritter. Es sind seine ersten beiden Einzel-Medaillen bei einer Weltmeisterschaft.

Christiansen über seinen erfolgreichen WM-Start: „Es war so schön, hier mit ihm im Kopf rauszugehen. Zwei Bronze-Medaillen sind mehr, als ich erwartet hätte.“

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Tröstende Worte von Weltmeister Johannes Thingnes Bö

Noch am vergangenen Mittwoch hatte sein Großvater Anton die Mixed-Staffel gesehen und sich gewundert, warum sein Enkel nicht eingesetzt wurde. Christiansen: „Meine Eltern haben ihm gesagt, dass er noch bis zum Wochenende durchhalten muss, dann starte ich. Aber er hat es nicht mehr geschafft.“

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Verfolgungs-Weltmeister Johannes Thingnes Bö zeigt sich angesichts der traurigen Vorzeichen beeindruckt von der Leistung seines Landsmannes und schenkt ihm tröstende Worte: „Ich wette, beide Großeltern sitzen oben im Himmel und genießen Biathlon und trinken eine Tasse Kaffee, während sie ihr Enkelkind anfeuern“.

Ein schöner Gedanke, der Christiansen hoffentlich helfen wird. Denn die WM ist noch nicht vorbei. (pol)