Silber in der Verfolgung
Stark! Denise Herrmann-Wick holt zweite WM-Medaille

Denise Herrmann-Wick hat nach ihrer Goldmedaille bei der Heim-WM in Oberhof erneut zugeschlagen. Die 34-Jährige schnappte sich in der Verfolgung ihre zweite Medaille.
Vier Schießfehler
Im Nebel von Oberhof musste sich Herrmann-Wick über die 10 km nur Julia Simon geschlagen geben. Die Deutsche leistete sich vier Schießfehler und lag 27 Sekunden hinter der Gesamtweltcup-Führenden aus Frankreich (1 Schießfehler). Bis zum letzten Schießen hatte sie die Chance auf ihren zweiten WM-Titel am Rennsteig, leistete sich dann aber gleich zwei Strafrunden. Bronze ging vor 23.000 Zuschauern in der Arena am Rennsteig an die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (3/+37,7 Sekunden).
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„Es war heute richtig hart. Es war ein cooles Rennen und so von vorne weg ist das bei der Atmosphäre richtig, richtig cool“, sagte Herrmann-Wick im ZDF. „Ich wollte am Ende schon treffen, aber ich habe den Kürzeren gezogen.“ Es sei bei der enormen Belastung „nicht so einfach“ gewesen.
„Ich habe auf der Schlussrunde nochmal alles rausgehauen“, sagte sie. Aber die Kraftanstrengung brachte sie nicht mehr nah genug an Simon heran. „Ich merke schon, die Beine brauchen auch mal bisschen Erholung“, sagte Herrmann-Wick und lobte die deutschen Fans: „Das war der Gipfel der Stimmung.“
Achte WM-Medaille für Herrmann-Wick
Medaillen in Sprint und Verfolgung bei der gleichen WM hatte aus deutscher Sicht zuletzt Laura Dahlmeier 2019 in Östersund gewonnen. Bei den gleichen Titelkämpfen gewann Herrmann-Wick bereits den Titel in der Verfolgung, insgesamt hat die ehemalige Langläuferin nun acht WM-Medaillen gewonnen. Für die deutsche Mannschaft war es in Oberhof die zweite Medaille im vierten Wettbewerb. (dpa/sid/pol)