Brisantes Thema

Deutsche Biathlon-Stars gegen Russland-Rückkehr

Sven Hoppe
Arnd Peiffer hat sich deutlich gegen eine Rückkehr russischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport ausgesprochen.
deutsche presse agentur

Die Kontroverse um die mögliche Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportlern bleibt ein brisantes Thema. Biathlon-Star Arnd Peiffer machte unmissverständlich klar, dass er gegen eine Rückkehr ist. Auch Denise Herrmann-Wick ist skeptisch.

Deutliche Worte von Peiffer

Das war deutlich! Peiffer hat sich klar gegen eine Rückkehr russischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport ausgesprochen: „Ich würde es nicht gutheißen und finde es schwer vorstellbar, dass man mitten in einem Krieg, in dem vor allem auf die Zivilbevölkerung abgezielt wird, plötzlich sagt, sie dürfen wieder ganz normal mitmachen. Das passt für mich nicht zusammen“, sagte Peiffer der dpa.

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Laut des 25-Jährigen würden die russischen Sportler auch immer für das System stehen. „Sie werden immer auch das Regime vertreten. Es könnte kein russischer Sportler sagen, er ist gegen den Krieg, denn dann würde man den nicht mehr sehen“, sagte der fünfmalige Weltmeister, der 2021 seine Karriere beendet hatte.

Skepsis überwiegt

Auch bei Herrmann-Wick überwiegt die Skepsis. „Wenn die zurückkommen und so eine politische Grundhaltung haben, ist das grenzwertig“, sagte die größte deutsche Hoffnung für Heim-Weltmeisterschaften in Oberhof gegenüber „Sport1“.

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Grundsätzlich sei die Situation „schon bitter, weil man sich mit den Besten messen will", sagte Herrmann-Wick: „Auf der einen Seite können viele der Athleten und Athletinnen ja nichts für die politischen Umstände.“ Sie habe allerdings von einigen Kontrahentinnen aus Russland bereits fragwürdige politische Statements gehört.

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Biathletin wünscht sich Frieden

„Am Ende wäre es schön, wenn wieder Frieden herrscht und es so weitergehen kann, wie es mal war", so Herrmann-Wick weiter. Die 34-Jährige könnte sich dann sogar wieder Weltcups in Russland oder Belarus vorstellen. (pol/dpa)