Ganz ohne Schummelei!Monopoly: Diese Straße bringt laut Mathe-Professor das meiste Geld

Abräumen ohne Pfuschen!
Monopoly ist eines der wohl beliebtesten Spiele aller Zeiten. Und seien wir doch mal ehrlich: Im Kampf um den Sieg wurde die ein oder andere Freundschaft oder der Familienfrieden schon ordentlich auf die Probe gestellt. Richtig heftig kann es werden, wenn zwischendurch die Regeln konsultiert werden müssen. Spiele-Blogger Dave Taylor und Monopoly-Experte und Autor Marcus du Sautoy erklären, welche Taktiken beim Monopoly zum Erfolg führen – und zwar ohne Schummelei!
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Auf diese Straße kommen Mitspieler am häufigsten!
Wer bei Monopoly gewinnen will, sollte sich fragen: Was bringt mir die meiste Miete? „Dabei ist nicht die absolute Miete pro Besuch maßgeblich, sondern auch die Häufigkeit, mit der man Mieten kassieren kann“, sagt Mathematiker und Spielentwickler Jörg Bewersdorff im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Und erfahrene Spieler wissen, dass man auf manchen Straßen häufiger landet als auf anderen. „Besonders frequentiert sind diejenigen Grundstücke, die man vom Gefängnis aus erreichen kann. Insbesondere durch einen Pasch, mit dem man das Gefängnis bekanntlich ja verlässt“, so Bewersdorff.
„Am häufigsten landet man auf dem Opernplatz. Nämlich etwa 47 Prozent häufiger als auf der Parkstraße“, erklärt der Mathematiker. Die ist zwar deutlich teurer, bringt durch die Wahrscheinlichkeit aber weniger Geld durch Mieten ein.
Und das hat zwei Gründe:
„Der Opernplatz liegt vierzehn Felder hinter dem Gefängnis und das entspricht statistisch zwei Würfen“, so Bewersdorff.
Dazu komme noch die Ereigniskarte ‘Rücken sie vor auf den Opernplatz’.
Für alle Käufe sollte man also nicht nur den Kaufpreis der Straße, sondern auch die Besuchshäufigkeit berücksichtigen.
Fünf Tipps zum Sieg
Tipp Nummer 1: Grundstücke kaufen und wann immer möglich die Immobilien darauf upgraden, also verbessern. Laut Spielexperten geht das fast immer gut. Ab und zu ginge man zwar in den Konkurs, aber vor allem treibt man die anderen Mitspieler schnell in den Bankrott.
Tipp Nummer 2: Klotzen nicht Kleckern! Zugegeben, es ist zwar verlockend, Geld zu sparen und einen schönen Finanzpuffer neben dem Spielbrett zu bunkern. Viel besser laut den Profis: Das Geld ausgeben und direkt in Immobilien investieren. So steigert ihr euren Einfluss auf dem Spielbrett. Laut dem amtierenden Monopoly-Weltmeister Nicolò Falcone ist das sogar der Schlüssel zum Sieg: Wer im frühen Spielverlauf schon Häuser oder sogar ein Hotel baut, kann damit Gegner direkt in den Bankrott treiben.
Tipp Nummer 3: Nicht aus dem Gefängnis stürmen: Die „Ab-ins-Gefängnis“-Karte ist eigentlich der Albtraum aller Spieler. Normalerweise dauert es mehrere Würfelwürfe, bis man wieder raus ist. Laut Profi ist der Knastaufenthalt aber gar nicht so dramatisch, vor allem gegen Ende des Spieles. Wenn man viele Hotels und Immobilien hat, kann man dann nämlich in Ruhe abkassieren.
Tipp Nummer 4: Auch dieser Tipp betrifft das Gefängnis – und zwar was passiert, wenn ihr rauskommt. Laut Marcus du Sautoy solltet ihr nämlich vor allem auf orange Grundstücke setzen. Denn Spieler, die das Gefängnis in der linken unteren Ecke des Spielbretts verlassen, neigen am meisten dazu, eine Sechs, Sieben oder Acht zu werfen – und landen dann auf den orangefarbenen Feldern. Weiterer Pluspunkt: Da immer wieder Spieler ins Gefängnis geschickt werden, landen sie häufiger in diesem Bereich des Spielfelds, als etwa auf der begehrten Parkstraße oder Schlossallee.
Tipp Nummer 5: Für Wohnungsmangel sorgen. Ja, das geht bei Monopoly. In jedem Spiel gibt es 32 kleine Häuser, aber wenn alle verkauft sind, darf und kann man keine weiteren mehr kaufen. Wenn ihr also die Mehrzahl dieser Häuser besitzt, kann niemand anderes mehr bauen.
Lese-Tipp: Warum wir Uno jahrelang falsch gespielt haben
Im Video: Hessen bekommt eigenes Monopoly
Hier sind sich die Monopoly-Experten uneins
Mit diesen Tipps seid ihr eigentlich schon auf einem guten Erfolgskurs. Aber falls ihr euch fragt, wie es um Bahnhöfe und Versorgungswerke steht: Hier sind sich die Experten uneins.
Während Monopoly-Profi Nicolò Falcone empfiehlt, in die vier Bahnhöfe des Spiels und die Versorgungsbetriebe zu investieren, da sie vergleichsweise günstig sind, rät Dave Taylor davon ab. Laut ihm habe man nur eine dreiprozentige Chance, Gewinn zu machen. Aber schlussendlich geht auch bei Monopoly der Sieg oft Hand in Hand mit Würfelglück. (lkö)