Horror-Diagnose für den kleinen Tim (5)

Vermeintliche Magen-Darm-Probleme entpuppen sich als Krebs

Tim (5) muss nach der Krebs-Diagnose eine Chemotherapie nach der anderen ertragen.
Tim (5) muss nach der Krebs-Diagnose eine Chemotherapie nach der anderen ertragen.
Gofundme

Und plötzlich war alles anders. Im Mai erhielt die Familie des fünfjährigen Tim die unvorstellbare Nachricht: Ihr kleiner Sohn hat Krebs! Eine Freundin der Familie zeigt nun ihr Mitgefühl öffentlich – und mit ihr Fremde aus ganz Deutschland.

Zunächst Verdacht auf Magen-Darm

Diese Nachricht reißt den Eltern den Boden unter den Füßen weg“, schildert Rebekka Frank-Dousa auf der Spenden-Plattform Gofundme. Aus ihren Worten spricht das pure Mitgefühl mit der Familie von Tim (5) aus Laubach. Denn was diese gerade durchmacht, ist die Hölle auf Erden. Vor neun Wochen klagte der kleine Tim über Bauchschmerzen, erst einmal nichts Ungewöhnliches für einen Jungen in dem Alter. Als die Schmerzen stärker wurden, fuhren Tims Eltern mit ihm in die Uniklinik Gießen.

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Tim leidet am Burkitt-Lymphom

Was die Eltern zunächst als Magen-Darm-Probleme ihres Sohnes deuteten, wandelte sich im Krankenhaus plötzlich zur Horror-Diagnose und veränderte ihr ganzes Leben. Die Ärzte stellten nach eingehender Untersuchung fest: Tim leidet am Burkitt-Lymphom, eine aggressive schnell wachsende Art von Lymphdrüsen-Krebs.

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Seit Wochen muss sich der Kleine nun einer Chemotherapie nach der anderen unterziehen. Eine unfassbar schwere Zeit für die Familie, so schreibt Rebekka Frank-Dousa. „Sein Vater, der Verdiener der Familie, ist Tag und Nacht seit Einlieferung bei seinem Sohn am Krankenbett.“ Die Mutter pendele täglich zwischen Klinik und zu Hause hin und her, zerrissen zwischen Sorgen um ihren kranken Sohn und dem achtjährigen Bruder, der neben dem Haushalt und Arbeit volle Aufmerksamkeit brauche.

Freundin ruft zu Spenden auf

Zum Glück bestehe eine gute Chance auf Heilung, schreibt die Freundin der Familie. Und diese brauche nicht nur mentale, auch finanzielle Unterstützung auf Tims schweren Weg mit der Krankheit. „Es sind so liebe Menschen, die immer alles für andere tun und geben, auch wenn sie selbst nicht viel haben. Ich möchte sie in dieser Zeit gerne unterstützen, damit sie nicht am Ende noch Haus und Hof unverschuldet verlieren,“ bittet Rebekka auf der Spendenplattform. Und Menschen aus ganz Deutschland reagieren auf Rebekkas emotionale Worte. Bereits nach einer Woche hat sie das Spendenziel von 5.000 Euro erreicht – und es geht ungebremst weiter mit der Spendenbereitschaft.

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„Es ist wahnsinnig toll, dass sooo viele Menschen bereit waren, die Familie zu unterstützen. Ihr seid großartig“, bedankt sich Rebekka bei allen bisherigen Helfern mit Herz für den kleinen Tim. Auch die Familie sei sprachlos und überwältigt. Mit solch einem Rückhalt schöpfe sie die Kraft, die sie in dieser schweren Zeit brauche. (gmö)