Traurige Gewissheit
Vermisste Neunjährige in Haseldorfer Binnenelbe tot gefunden

Nach den tragischen Badeunfällen der vergangenen Woche ist ein weiteres Opfer zu beklagen. Das am Samstag beim Baden in der Elbe verschwundene neunjährige Mädchen ist tot aufgefunden worden. Ein Sportbootfahrer entdeckte die Leiche.
Beim Baden von Strömung erfasst - Retter vermisst
Das tote Mädchen sei am Dienstagnachmittag in der Haseldorfer Binnenelbe in der Wedel-Haseldorfer Marsch gefunden worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Es war am frühen Samstagabend an einer Badestelle bei Kollmar (Kreis Steinburg) in eine Strömung geraten und im Wasser verschwunden. Drei Erwachsene waren dem Kind gefolgt, um es zu retten – vergeblich. Einer der Männer ging unter und wird seitdem ebenfalls vermisst.
Polizei und Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, DLRG sowie Taucher und Hubschrauber hatten nach dem Mädchen gesucht. Dabei waren auch Drohnen und Suchhunde eingesetzt worden. Am Sonntagabend war die Suche eingestellt worden.
So retten Sie Menschen vor dem Ertrinken
Seit es wieder wärmer ist in Deutschland, häufen sich die Badeunfälle an Seen, Flüssen und im privaten Umfeld. Oft werden die Gefahren von Strömungen und kaltem Wasser unterschätzt – besonders von Nichtschwimmern. Wer Zeuge eines Badeunfalls wird, muss schnell handeln, um den Ertrinkenden zu retten. Denn schon nach vier bis fünf Minuten unter Wasser tritt aufgrund des Sauerstoffmangels der Herz-Kreislauf-Stillstand ein – bei Kindern geht es deutlich schneller. Laut der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft 30 bis 90 Sekunden. Umso wichtiger ist es, nicht zu zögern und sofort zu handeln. Wie Sie erkennen, dass eine Person in akuter Not ist und was dann zu tun ist, erfahren Sie hier.